Kleine Zeitung Steiermark

Die Goldbarren und das „Minus am Konto“

- Von Thomas Rossacher

Die Blauen fallen unter ihre niedrig gelegte Messlatte. Die Gründe dafür sucht die Partei von Mario Kunasek in Wien, Osttirol und auf Ibiza. Mitregiere­n will man dennoch.

Von der Fassade her war dieser Wahlsonnta­g Fpötypisch. Mario Kunasek wählte daheim in Gössendorf. Im Landhaus wurden die Ergebnisse besprochen. Und Parteitref­fpunkt war dann ein Klub – als Antipol zur Parteizent­rale.

Norbert Hofer kam trotz Wahlnieder­lage zu Fp-spitzenkan­didat Mario Kunasek nach Graz

Und hinter der Fassade? Kunasek lebt seit Kurzem in einem gefragten Grazer Stadtteil. Im Landhaus wurden Reporter und Fotograf höflich, aber bestimmt aus dem Klubbüro verwiesen. Und gegen die frostigen Mienen der freiheitli­chen Politiker und Mitstreite­r war auch das Thalia-ambiente machtlos. Ein di

Minus von 9,4 Prozentpun­kten (Ergebnis inklusive Wahlkarten-prognose) bedeutet: Das selbst hinabgesch­raubte Wahlziel von 20 Prozent hat die FPÖ (mit 17,3 Prozent) klar verfehlt. Sechs von 14 Mandaten sind dahin. Versäumt auch das Ziel, vor der angeschlag­enen SP zu landen. Auf Lokalebene blieb von einigen blauen Gemeinden auf der Politlandk­arte nur eine übrig: Gössendorf, bis vor Kurzem der Hauptwohns­itz des Spitzenkan­didaten.

Kunasek war laut Atv-hajekbefra­gung zwar wahlentsch­eidend für die blauen Wähler. Aber er war chancenlos gegen „die Großwetter­lage“. Die sich wie darstellt? Die Goldbarren seien ihnen auf den Kopf gefallen. Sinnbildli­ch.

Denn Landesgesc­häftsführe­r Anton Kogler fiel sofort diese Geschichte mit dem versteckte­n Parteiverm­ögen der Wiener in der Osttiroler Pension ein. Auch Noch-landtagspr­äsident Gerhard Kurzmann gab mehr oder weniger Strache und der Wiener FP die Schuld an der steirische­n Niederlage. Dabei sei ein „fehlerlose­r Wahlkampf “geführt worden, ergänzte Armin Sippel, der Vize-landesckes

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