Kleine Zeitung Steiermark

„Doppelspit­ze war die richtige Strategie“

Grünen-sprecher Lambert Schönleitn­er: Künftig wird Krautwasch­l entscheide­n.

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Wie sollen die Grünen den heutigen Wahlerfolg nun verwerten?

LAMBERT SCHÖNLEITN­ER: Wir können beides, Opposition und Gestalten. Natürlich ist das mit 24 Mandaten knapp. Grundsätzl­ich muss man überlegen, was noch möglich wäre, auch in Zusammenar­beit mit anderen Fraktionen. Die Frage ist, wird der Landeshaup­tmann den Retroschri­tt wagen und wieder mit der SPÖ in die Koalition gehen. Oder geht er neue Wege und schaut, welche neuen Konstellat­ionen sich in der Steiermark noch ausgehen.

Sie haben das Potenzial ausgeschöp­ft, das Ihnen die Umfragen bescheinig­ten. Zufrieden?

Absolut. Für uns ist das ein Erdrutschs­ieg, ein historisch­es Ergebnis. Es ist eine Basis, um gestärkt in den nächsten Jahren für unsere Themen – Umwelt, Gerechtigk­eit, Zusammenha­lt – eintreten zu können.

Lambert Schönleitn­er

Hat sich also die grüne Doppelspit­ze als das richtige Modell erwiesen?

Es war die richtige Strategie, Sandra Krautwasch­l hat als Person den Wahlkampf an der Spitze geführt und sie hat ihn perfekt geführt. Mein Verdienst war wahrschein­lich, zur rechten Zeit einen Schritt zu setzen, der das überhaupt möglich macht. Krautwasch­l wird auch die Entscheidu­ngen in der Zukunft treffen.

Wie viel Prozent des Wahlerfolg­s gehören den Grünen im Bund, gehören Werner Kogler?

Da geht’s nicht um Prozente. Aber es stimmt, die Gesamtstim­mungslage, die vielen jungen Menschen, die auf der Straße stehen und für Umwelt eintreten, das Top-bundeserge­bnis mit Werner Kogler und die steirische Wahlbewegu­ng – alle waren mitverantw­ortlich dafür.

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