„Jubelsprünge“bei Neos – Einzug fix
Neos verdoppeln Ergebnis auf 5,1 Prozent und ziehen erstmals in den Landtag ein.
Niko, Niko, Niko!“rufen rund 50 Leute jubelnd im Grazer Lokal Moridal, als Spitzenkandidat Niko Swatek am gestrigen Wahlsonntag einzieht. Mit 5,1 Prozent ohne Wahlkartenauszählung – (5,4 mit Briefwahlprognose) – ist der Partei der Einzug in den Landtag sicher. Für ein Grundmandat hat sie im Wahlkreis 1 (Graz und Graz-umgebung) genug Stimmen erreicht. In Graz schafften die Neos 8,31 Prozent. Auch ein zweites Mandat sollte sich laut Hochrechnungen ausgehen. Es ist eine Premiere. Noch 2015 verfehlte man den Einzug mit 2,6 Prozent.
Für Swatek ist es ein Wechsel von der Stadt ins Land. Der 28-Jährige ist seit April 2017 einziger Neos-vertreter im Grazer Gemeinderat. Wie es um seine Nachfolge bestellt ist, dazu „werden wir uns in den nächsten Tagen zusammensetzen“, meint er. Konkrete Namen werden nicht genannt, fünf Personen stünden aber auf einer Liste zur Auswahl. „Jetzt freuen wir uns erst einmal über dieses Ergebnis. Ich habe Jubelsprünge gemacht, als ich es gehört habe“, so der jüngste Spitzenkandidat dieser Wahl. Die Freude ist auch bei Neos-nationalratsabgeordneter Fiona Fiedler groß: „Ich bin überwältigt, wir haben unser Ziel erreicht.“
Auch Bundesgeschäftsführer Robert Luschnik gratuliert: „Das ist der vierte Wahlsieg heuer in Folge.“Er spricht damit auf die Eu-wahl im Mai, die Nationalratswahl im September und die Vorarlberg-wahl im Oktober an. Dort sind die Neos wie in Tirol, Wien, Niederösterreich, Salzburg und jetzt auch in der Steiermark im Landtag vertreten.
Das zweite Mandat der Neos würde übrigens dem Murtaler Robert Reif antreten. Den größten Gewinn verzeichnete die Partei in Ramsau am Dachstein. Dort verdreifachte sich das Ergebnis mit einem Plus von 7,7 Prozentpunkten auf 11,24 Prozent. Verena Schaupp
Große Freude bei Neos – Niko Swatek