VP holte das beste Resultat aller Bezirke
„Rundum zufrieden“zeigt sich die ÖVP im Bezirk Hartberg-fürstenfeld mit dem Ergebnis der Landtagswahl. Ernüchtert ist die SPÖ: Ein Mandat wackelt sogar noch.
Die Wunde, die die Landtagswahl 2015 ins Selbstverständnis der ÖVP im Bezirk Hartberg-fürstenfeld gerissen hatte, ist seit gestern verheilt. Mit 51,02 Prozent erreichte die Partei nicht nur das beste Ergebnis sämtlicher Bezirke in der Steiermark, man hat den Stimmenverlust von vor vier Jahren fast wieder aufgeholt.
„Wir haben fünf Mandate im Wahlkreis, das sechste ist sich knapp nicht ausgegangen und Lukas Schnitzer wird über die Landesliste vertreten sein. Wir können also rundum zufrieden sein“, resümierte Bezirksparteiobmann Reinhold Lopatka vor den versammelten Funktionären in der Övp-zentrale in
Hartberg. Diese Energie müsse man nun für die Gemeinderatswahl im nächsten Jahr mitnehmen. Lopatka spekulierte bereits über die künftige Koalition auf Landesebene: „Schwarzgrün geht sich nicht aus, aber der bisherige Pakt mit der SP schon. Und ich nehme an, mit den Freiheitlichen wird eine Koalition nach dieser Niederlage sicher nicht der Fall sein.“
Spitzenkandidat Hubert Lang bedankte sich bei den Mitarbeitern des Bezirksbüros sowie den anderen Kandidaten, den Bürgermeistern und Funktionären für die Unterstützung: „Es war eine wunderbare Teamarbeit und mit so einem Team kann man auch ein großartiges Ergebnis einfahren“, sagte Lang. Nachdem das Vp-ergebnis 2015 unter der Gemeindefusion gelitten habe, habe man nun die Früchte der Arbeit ernten können.
Als fairer Verlierer zeigte sich Wolfgang Dolesch, Regionalvorsitzender und Spitzenkandidat der SPÖ: „Man kann der ÖVP nur zu diesem Ergebnis gratulieren, sowohl im Bezirk als auch auf Landesebene.“Das eigene Ergebnis in Hartbergfürstenfeld mit 17,24 Prozent und einem Minus von 3,38 Prozentpunkten gegenüber 2015 bewertet Dolesch als ernüchternd und traurig: „Unter 20 Prozent zu fallen, ist eine Tetschn.“Ein wenig zittern muss die SPÖ um das zweite Mandat im Wahlkreis, jenes von Dolesch. „Das ist mit rund 2400 Stimmen abgesichert“, erklärt Dolesch. Die Entscheidung fällt heute bei der Wahlkarten-auszählung. „Es ist, wie es ist. Ich freue mich, wenn ich einziehe, wenn nicht, akzeptiere ich es auch“, so Dolesch.