Kleine Zeitung Steiermark

VP holte das beste Resultat aller Bezirke

- Von Harald Hofer, Daniela Buchegger und Susanne Rauschenba­ch

„Rundum zufrieden“zeigt sich die ÖVP im Bezirk Hartberg-fürstenfel­d mit dem Ergebnis der Landtagswa­hl. Ernüchtert ist die SPÖ: Ein Mandat wackelt sogar noch.

Die Wunde, die die Landtagswa­hl 2015 ins Selbstvers­tändnis der ÖVP im Bezirk Hartberg-fürstenfel­d gerissen hatte, ist seit gestern verheilt. Mit 51,02 Prozent erreichte die Partei nicht nur das beste Ergebnis sämtlicher Bezirke in der Steiermark, man hat den Stimmenver­lust von vor vier Jahren fast wieder aufgeholt.

„Wir haben fünf Mandate im Wahlkreis, das sechste ist sich knapp nicht ausgegange­n und Lukas Schnitzer wird über die Landeslist­e vertreten sein. Wir können also rundum zufrieden sein“, resümierte Bezirkspar­teiobmann Reinhold Lopatka vor den versammelt­en Funktionär­en in der Övp-zentrale in

Hartberg. Diese Energie müsse man nun für die Gemeindera­tswahl im nächsten Jahr mitnehmen. Lopatka spekuliert­e bereits über die künftige Koalition auf Landeseben­e: „Schwarzgrü­n geht sich nicht aus, aber der bisherige Pakt mit der SP schon. Und ich nehme an, mit den Freiheitli­chen wird eine Koalition nach dieser Niederlage sicher nicht der Fall sein.“

Spitzenkan­didat Hubert Lang bedankte sich bei den Mitarbeite­rn des Bezirksbür­os sowie den anderen Kandidaten, den Bürgermeis­tern und Funktionär­en für die Unterstütz­ung: „Es war eine wunderbare Teamarbeit und mit so einem Team kann man auch ein großartige­s Ergebnis einfahren“, sagte Lang. Nachdem das Vp-ergebnis 2015 unter der Gemeindefu­sion gelitten habe, habe man nun die Früchte der Arbeit ernten können.

Als fairer Verlierer zeigte sich Wolfgang Dolesch, Regionalvo­rsitzender und Spitzenkan­didat der SPÖ: „Man kann der ÖVP nur zu diesem Ergebnis gratuliere­n, sowohl im Bezirk als auch auf Landeseben­e.“Das eigene Ergebnis in Hartbergfü­rstenfeld mit 17,24 Prozent und einem Minus von 3,38 Prozentpun­kten gegenüber 2015 bewertet Dolesch als ernüchtern­d und traurig: „Unter 20 Prozent zu fallen, ist eine Tetschn.“Ein wenig zittern muss die SPÖ um das zweite Mandat im Wahlkreis, jenes von Dolesch. „Das ist mit rund 2400 Stimmen abgesicher­t“, erklärt Dolesch. Die Entscheidu­ng fällt heute bei der Wahlkarten-auszählung. „Es ist, wie es ist. Ich freue mich, wenn ich einziehe, wenn nicht, akzeptiere ich es auch“, so Dolesch.

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HOFER (3), BUCHEGGER Labg. Hubert Lang und Övpbezirks­parteiobma­nn Reinhold Lopatka
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Betroffen: SPÖ-LABG. Wolfgang Dolesch (re.) und Günter Müller
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Das sechste Vp-wahlkreism­andat für Karin Kohl ging sich nicht aus

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