Fp-plus in nur einer Gemeinde, SP verlor auch in Rottenmann
ÖVP und Grünen blieb ein Großteil der Wähler von 2015 treu. Die SPÖ verlor an ÖVP und Grüne, viele SPÖ- und Fpö-wähler blieben daheim.
Die FPÖ schaffte nur in einer einzigen Gemeinde einen Stimmenzuwachs, und zwar in der „Spitalsgemeinde“Rottenmann mit plus 5,5 Prozentpunkten. Den größten Stimmenverlust gab es in der oststeirischen Gemeinde Hartl (-21,08).
Die SPÖ, die den Rottenmannern das Leitspital versprach, verlor hingegen auch dort (-12,4 Prozentpunkte), noch mehr allerdings in Graz (-12,6) und der Voves-heimatgemeinde Vasoldsberg (-13). Das größte Plus: Eibiswald mit 16,1 Prozentpunkten, es ist die Heimatgemeinde von Bundesrat Hubert Koller.
Auch für die ÖVP war die Spitalsdebatte kein Hit – sie fuhr die größten Verluste in Altaussee, Bad Aussee und Rottenmann ein. Das Highlight der ÖVP ist Fischbach, mit einem Plus von 23,26 Prozentpunkten.
Der Himmel der Grünen liegt über Graz: Den höchsten Zuwachs gab es mit 11,6 Prozentpunkten in der Umlandgemeinde Stattegg, knapp gefolgt von Graz. Die Verluste sind minimal. Die KPÖ ist neben der FPÖ der zweite Gewinner in Rottenmann, mit einem Plus von 12,54 Prozentpunkten. Sie punktete auch in Graz und der Obersteiermark.
Die Neos bekommen ihr Grundmandat in Graz, die höchsten Stimmengewinne flogen ihnen aber in Ramsau und Altaussee zu.
Die meisten Stimmen bekam die ÖVP in Schäffern (68,25 %), die SPÖ in Vordernberg (70 %), die FPÖ in Kunaseks Heimatgemeinde Gössendorf (30,22 % und damit Platz 1), die Grünen in Graz (24,67 %), die KPÖ in Rottenmann (16,76 %), die Neos in Ramsau (11,24 %).
Insgesamt wählten laut Sorawählerstromanalyse 80 Prozent der Övp-wähler von 2015 erneut ÖVP, neue Stimmen kamen von FPÖ und SPÖ. Die SPÖ verlor stark an ÖVP und Grüne. Viele FPÖ- und Spö-wähler blieben zu Hause. 72 Prozent der Grünen-wähler wählten auch diesmal Die Grünen. Nur 65 Prozent der Spö-wähler von 2015 blieben bei der Stange.
Claudia Gigler