Die Fix-aussteiger im Landesparlament
Blauer Landtagspräsident Kurzmann beendet seine Polit-laufbahn. Ebenso der rote Quereinsteiger und Kurzzeit-geschäftsführer Wieser.
Bereits vor dem Wahlsonntag war klar, dass ein paar Abgeordnete keine weitere Periode im Landtag sitzen werden (können).
Darunter der Kurzzeit-landesgeschäftsführer der Steirersp, Oliver Wieser. Der motivierte Quereinsteiger hat 2018 nach nicht einmal zwölf Monaten als neuer Geschäftsführer das Handtuch geworfen. Warum? „Ich bin auf dem Spielfeld des Beruflichen und Familiären auf unsicheren Boden geraten“, skizzierte er damals überaus zurückhaltend. Günter Pirker und Wolfgang Moitzi übernahmen gemeinsam die Geschäfte.
Dass Wieser zwar als Geschäftsführer hinwarf, aber sein Mandat keineswegs zurücklegte, wurde ihm intern übel genommen. Wenig überraschend also, dass er 2019 nicht mehr dabei ist. Ohne Misstöne Abschied nehmen Renate Bauer (ÖGB, seit 2010 im Landtag) und Vize-klubobmann Karl Petinger. Dieser brachte in der allerletzten Sitzung vor der Wahl noch die seit Jahren strittige Novelle von Bau-/raumordnung auf den Weg.
In der FPÖ zieht sich der Kitzecker Weinbauer und Agrarier Christian Cramer zurück, zudem rüstet der Dritte Landtagspräsident Gerhard Kurzmann ab. Der Grazer hatte nach der Spaltung der „F“(Stichwort Knittelfeld und Bzö-gründung) und dem „Rausfliegen“aus dem Landtag geholfen, die steirischen Blauen am Leben zu erhalten – und 2010 den Wiedereinzug gefeiert.
In der ÖVP sagen offiziell drei Abgeordnete ade: Peter Tschernko, seit 1996 Abgeordneter und bei Triumph (Klasnic) und Niederlage (Paierl,
Hirschmann) dabei. Darüber hinaus Anton Gangl (Vulkanland, seit 2000 dabei) und Bernhard Ederer (ÖAAB).
Bereits im Laufe der Periode ausgestiegen ist Anton Kogler, Landesgeschäftsführer der FP. Nach der Doktortitel-causa zurückgetreten ist Christian Buchmann, der ehemalige Landesrat kam später in den Bundesrat. Landesratskollege Jörg Leichtfried ist 2016 in die Bundespolitik um-/aufgestiegen.
Bei den Grünen zog es Sabine Jungwirth in die Wirtschaftskammer, das Mandat ging an Lara Köck.
AVon Klaus Höfler
In Kaprun wird Ende der Woche eine neue „naturnahe“Seilbahn eröffnet. Sie ist Teil eines Trends zu teilweise umstrittenen Zusammenschlüssen von Skigebieten in Österreich.
nderswo pinseln Seilbahnbetreiber die Namen von Weltcupsiegern auf knallrote Gondeln, setzen selbstbewusst auf gelbe, blitzblaue oder nachtschwarze Kabinen, um jedenfalls möglichst auffällig auf ihr Dasein hinzuweisen. Bei der neuen „3K“seilbahn in Kaprun, die Ende der Woche offiziell in Betrieb genommen wird, ist das anders: Deren 32 Großkabinen (Fassungsvermögen: 32 Personen) sollen sich farblich möglichst harmonisch ins Landschaftsbild integrieren. Die Rahmenkonstruktion der rundum bodenhoch verglasten und so spektakuläre Aussichten bietenden Kabinen sind daher in Anthrazitfarbtönen lackiert, die sich ganzjährig in die felsige Kulisse einpassen.
Auch bei den Stützen- und Seilkonstruktionen setzt man auf Naturverträglichkeit. Zum einen wurden die Seilreiter, die in regelmäßigen Abständen zwischen den Seilen montiert sind, um deren Abstand kon