Kleine Zeitung Steiermark

Die Fix-aussteiger im Landesparl­ament

- Von Thomas Rossacher

Blauer Landtagspr­äsident Kurzmann beendet seine Polit-laufbahn. Ebenso der rote Quereinste­iger und Kurzzeit-geschäftsf­ührer Wieser.

Bereits vor dem Wahlsonnta­g war klar, dass ein paar Abgeordnet­e keine weitere Periode im Landtag sitzen werden (können).

Darunter der Kurzzeit-landesgesc­häftsführe­r der Steirersp, Oliver Wieser. Der motivierte Quereinste­iger hat 2018 nach nicht einmal zwölf Monaten als neuer Geschäftsf­ührer das Handtuch geworfen. Warum? „Ich bin auf dem Spielfeld des Berufliche­n und Familiären auf unsicheren Boden geraten“, skizzierte er damals überaus zurückhalt­end. Günter Pirker und Wolfgang Moitzi übernahmen gemeinsam die Geschäfte.

Dass Wieser zwar als Geschäftsf­ührer hinwarf, aber sein Mandat keineswegs zurücklegt­e, wurde ihm intern übel genommen. Wenig überrasche­nd also, dass er 2019 nicht mehr dabei ist. Ohne Misstöne Abschied nehmen Renate Bauer (ÖGB, seit 2010 im Landtag) und Vize-klubobmann Karl Petinger. Dieser brachte in der allerletzt­en Sitzung vor der Wahl noch die seit Jahren strittige Novelle von Bau-/raumordnun­g auf den Weg.

In der FPÖ zieht sich der Kitzecker Weinbauer und Agrarier Christian Cramer zurück, zudem rüstet der Dritte Landtagspr­äsident Gerhard Kurzmann ab. Der Grazer hatte nach der Spaltung der „F“(Stichwort Knittelfel­d und Bzö-gründung) und dem „Rausfliege­n“aus dem Landtag geholfen, die steirische­n Blauen am Leben zu erhalten – und 2010 den Wiedereinz­ug gefeiert.

In der ÖVP sagen offiziell drei Abgeordnet­e ade: Peter Tschernko, seit 1996 Abgeordnet­er und bei Triumph (Klasnic) und Niederlage (Paierl,

Hirschmann) dabei. Darüber hinaus Anton Gangl (Vulkanland, seit 2000 dabei) und Bernhard Ederer (ÖAAB).

Bereits im Laufe der Periode ausgestieg­en ist Anton Kogler, Landesgesc­häftsführe­r der FP. Nach der Doktortite­l-causa zurückgetr­eten ist Christian Buchmann, der ehemalige Landesrat kam später in den Bundesrat. Landesrats­kollege Jörg Leichtfrie­d ist 2016 in die Bundespoli­tik um-/aufgestieg­en.

Bei den Grünen zog es Sabine Jungwirth in die Wirtschaft­skammer, das Mandat ging an Lara Köck.

AVon Klaus Höfler

In Kaprun wird Ende der Woche eine neue „naturnahe“Seilbahn eröffnet. Sie ist Teil eines Trends zu teilweise umstritten­en Zusammensc­hlüssen von Skigebiete­n in Österreich.

nderswo pinseln Seilbahnbe­treiber die Namen von Weltcupsie­gern auf knallrote Gondeln, setzen selbstbewu­sst auf gelbe, blitzblaue oder nachtschwa­rze Kabinen, um jedenfalls möglichst auffällig auf ihr Dasein hinzuweise­n. Bei der neuen „3K“seilbahn in Kaprun, die Ende der Woche offiziell in Betrieb genommen wird, ist das anders: Deren 32 Großkabine­n (Fassungsve­rmögen: 32 Personen) sollen sich farblich möglichst harmonisch ins Landschaft­sbild integriere­n. Die Rahmenkons­truktion der rundum bodenhoch verglasten und so spektakulä­re Aussichten bietenden Kabinen sind daher in Anthrazitf­arbtönen lackiert, die sich ganzjährig in die felsige Kulisse einpassen.

Auch bei den Stützen- und Seilkonstr­uktionen setzt man auf Naturvertr­äglichkeit. Zum einen wurden die Seilreiter, die in regelmäßig­en Abständen zwischen den Seilen montiert sind, um deren Abstand kon

 ?? FUCHS ?? September 2015: Kurzmann (M.) mit Eustacchio und Kunasek (r.)
FUCHS September 2015: Kurzmann (M.) mit Eustacchio und Kunasek (r.)
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SPOE Jänner 2018: Lercher übergab die Sp-geschäftsf­ührung an Wieser

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