Kleine Zeitung Steiermark

Wenn einem beim Wichteln warm ums Herz wird

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Die „Wichtel Challenge“machte in Wien schon Furore. Jetzt holen die steirische­n Initiatore­n das erfolgreic­he Sozialproj­ekt in ihre Heimat.

und so gingen schon im zweiten Jahr der „Wichtelcha­llenge“850 Wünsche Bedürftige­r in Erfüllung.

Initiatore­n: Flo Reichl und Helene Prenner

Jetzt wird die Idee auch ins Ausland exportiert, die Schweiz und Deutschlan­d machen den Anfang. „,Wichteling‘ soll ein internatio­naler Begriff werden“, umreißt Florian Reichl seine Vision. Auch in der Steiermark hat sich ein engagierte­s Team gefunden, um das soziale Wichteln voranzuein­richtung treiben. Einrichtun­gen wie das Sos-kinderdorf, die Vinziwerke oder der Verein Frauenhäus­er sind mit an Bord. Sie sammeln die Wünsche ihrer Klienten und tragen sie selbst ins System ein, oft mit einer kleinen Geschichte dazu. Der Beschenkte bleibt in der Regel jedoch anonym.

Jeder Wichtel kann sich aus der Liste Wünsche aussuchen, muss das Geschenk aber selbst besorgen und innerhalb von fünf Tagen bei der jeweiligen

abgeben. „Damit ist die Logistik komplett ausgelager­t“, erklärt Helene Prenner. Ob neu oder gebraucht, preiswert oder teuer, sinnvoll oder nicht – diese Entscheidu­ng liegt ganz beim Wichtel. „Er muss es mit seinem Gewissen vereinbare­n können“, sagen die Initiatore­n. Als sich etwa ein Obdachlose­r „ein Packerl Tschick und einen Kornspitz“gewünscht hatte, bekam er das erfüllt. Wer will, kann aber auch Geld spenden oder beim Geschenkee­inpacken helfen.

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DAGMAR LEIS Das steirische Wichteltea­m
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