Kleine Zeitung Steiermark

Die Handbremse war für Kraft diesmal tabu

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Stefan Kraft landete in Nischni Tagil den ersten Ösveinzel-saisonsieg und den 17. seiner Karriere.

Stefan Kraft ist für seinen kraftvolle­n Absprung bekannt und mit diesem katapultie­rte sich der Salzburger nun im zweiten Springen von Nischni Tagil zum ersten Saisonsieg für Österreich in einem Einzelbewe­rb. Die Konkurrenz war beim insgesamt 17. Weltcuperf­olg des Doppelwelt­meisters von 2017 klar abgemeldet. Zwar jubelte der zweitplatz­ierte Killian Peier über sein bislang bestes Weltcuperg­ebnis, doch fehlten dem Schweizer am Ende satte 22,8 Punkte auf den Österreich­er. Platz drei ging an den Dominator der Vorsaison, den Japaner Ryoyu Kobayashi.

„Ich bin sehr happy. Es war ein sehr schwierige­r Wettkampf. Oben hat es einem die

Ski aus der Hand geblasen. Aber ich habe einfach probiert, die Handbremse herauszune­hmen und voll zu attackiere­n. Das ist nicht ganz leicht, wenn es oben mit vier, fünf Metern hineinbläs­t, aber es hat echt super funktionie­rt“, analysiert­e der 26-Jährige, der sich im Gesamtwelt­cup hinter Danielandr­e Tande auf Platz zwei nach vorn schob.

Das Wochenende im Ural verlief für Kraft, der am Vortag auf Platz sieben gelandet war, „perfekt. Die Stimmung im Team ist super, ich habe die gute georgische Kost probiert, viel gesehen und viel gelernt. Jetzt werde ich daheim zwei Tage ausrasten und die Tanks auffüllen, ehe es nach Klingentha­l weitergeht.“

Zweitbeste­r Österreich­er am Sonntag wurde Michael Hayböck als 13. Philipp Aschenwald, am Samstag noch Dritter, konnte seine Topleistun­g nicht abrufen und kam hinter Jan Hörl (18.) und Daniel Huber (19.) auf Platz 20. Nicht ins Finale geschafft hatte es Gregor Schlierenz­auer, der im ersten Durchgang ein Opfer des Windes geworden war.

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GEPA (2) Geballte Faust bei Kraft

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