Kleine Zeitung Steiermark

Rasante Punkteteil­ung, die keinem wirklich hilft

-

Die Austria dominierte die erste Hälfte des 330. Duells mit Rapid, die zweite Hälfte war in Grün-weiß gehalten.

Das 330. war eines der attraktive­ren Wiener Derbys der vergangene­n Jahre. 2:2 trennten sich Rapid und die Wiener Austria. Die erste Spielhälft­e stand ganz im Zeichen der Veilchen, die vielleicht ihre beste Saisonleis­tung zeigten. Manprit Sarkaria (3.) und Benedikt Pichler (39.) trafen für die Wiener, Rapid-kapitän Stefan Schwab hatte gleich nach der Führung der Favoritene­r ausgeglich­en. In der zweiten Hälfte hatte dann Rapid deutlich mehr vom Spiel, auch weil bei der Austria merklich die Kräfte schwanden.

Dejan Ljubicic traf aus der Distanz zum 2:2 (69.), mehr schaute mangels besserer Chancenver­wertung für die Hütteldorf­er nicht heraus.

„Eine von den Chancen hätte drinnen sein müssen“, sagt Rapid-trainer Dietmar Kühbauer, der auf den besten Torschütze­n Taxiarchis Fountas verzichtet­e, weil dieser Vater geworden war. „Wichtig ist, wie die Mannschaft zurückgeko­mmen ist.“

Drastisch beschreibt Austriator­hüter Ivan Lucic das Kräfteverh­ältnis in den ersten 45 Minuten: „In der ersten Hälfte war es in meinen Augen Champions League gegen Regionalli­ga. Da hätten wir das 3:1 oder 4:1 machen müssen, dann wäre die Partie entschiede­n gewesen.“Die Punkteteil­ung hilft weder Grün noch Violett im Kampf um die Fixierung der Meistergru­ppe wirklich weiter. Rapid liegt weiter auf dem vierten

Rang, verabsäumt­e es aber, sich von Sturm und Hartberg abzusetzen. Die Austria liegt weiter unter dem Strich, der nach 22 Runden zwischen Meister- und Abstiegsgr­uppe teilt. Sieben Punkte fehlen Hartberg und Sturm – bei fünf noch zu spielenden Runden. Nach wie vor zuversicht­lich gibt sich Austriatra­iner Christian Ilzer. „Vor der Pause war es sicher die beste Hälfte von uns im Herbst. Ich bin froh, dass es Schritt für Schritt bergauf geht. Vielleicht ist am Ende dieser Punkt ausschlagg­ebend, dass wir es noch unter die Top sechs schaffen. Wenn wir vor der Winterpaus­e den Rückstand auf Hartberg noch reduzieren, sehe ich uns nicht chancenlos.“

Newspapers in German

Newspapers from Austria