Unser Geld als Spielball der Superreichen
Der Skandal um die Privatbank Sal. Oppenheim (2009) diente als Inspiration für diese neue Ard-komödie.
Die nachfolgenden Geschehnisse sind frei erfunden. In Wahrheit war alles noch viel schlimmer ...“, heißt es im Vorspann dieser neuen und bissigen Komödie. „Satire im traditionellen Sinne beschreibt ein an sich furchtbares Ereignis und übertreibt es maßlos, sodass es seinen Schrecken verliert und letztlich absurd wirkt, damit sich die herrschenden Verhältnisse ändern“, erklärt Tv-redakteurin Nina Klamroth vom zuständigen Sender WDR. So ist „Der König von Köln“also inspiriert von tatsächlichen Ereignissen, mögen auch die handelnden Figuren frei erfunden sein. Worum geht es? In kürzester Zeit ist es einer kleinen Gruppe von Männern gelungen, einen Deal einzufädeln, an dessen Ende eines der größten Privatvermögen Deutschlands pulverisiert wurde, ein altehrwürdiges Bankhaus in die Knie ging, der Shooting-star unter den Dax-konzernen Insolvenz anmelden musste und die öffentliche Hand in unfassbarem Stil geprellt wurde.
In der Hauptrolle ist Serkan Kaya zu sehen: Als Familienvater und Angestellter der Stadtverwaltung ist er eigentlich mit einem starken moralischen
Kompass ausgestattet. Durch einen Zufall bekommt er jedoch die Chance, vom kleinen zum großen Rad im Getriebe zu werden, und muss sich entscheiden, auf welcher Seite er steht. Weiters im hochkarätigen Ensemble: Rainer Bock, Joachim Król, Jörg Hartmann, Judith Engel und Ulrich Brandhoff. Auch musikalisch wird es interessant: „Ich glaube, über keine Stadt gibt es mehr Songs als über Köln. Selbst Sinatras ‚New York. New York‘ gibt’s auf Kölsch als Song über Köln, weil der Kölner denkt, dass sich das so gehört. Entsprechend musste der Soundtrack von hier kommen“, erzählt Autor Ralf Husmann.