Liverpool hat Lust auf mehr
Der 26. Dezember ist auf der Insel ein besonderer Feiertag: Es ist Boxing Day. Und mit dem Duell Leicester gegen Liverpool gibt es den großen Schlager der beiden Topteams. „Das Jahr 2019 war herausragend. Wir haben aber große Lust, noch mehr Trophäen zu gewinnen“, sagte Liverpools Abwehrchef Virgil van Dijk. Seit dem 1:2 bei Mancity am 3. Jänner gab es in 34 Partien keine Niederlage.
Pause ist an diesen Weihnachten ein Wort, das für die tatsächliche Unterbrechung im Weltcup schlicht nicht zutreffend ist. Klar, auch Vincent Kriechmayr, derzeit Zweiter im Gesamtweltcup, und Matthias Mayer, genossen diesen einen Tag – aber schon heute geht es nach Bormio, wo bis zum Jahreswechsel (wenn das Wetter passt) gleich drei Rennen auf dem Programm stehen. Und das auf einer Piste, die zu den schwierigsten im Weltcup gehört. Für Herrencheftrainer Andreas Puelacher ein Grund, warum er optimistisch ist. „Denn bisher war in den schnellen Disziplinen die Dichte enorm! Ich war überrascht, wie sehr alle angasen, da können locker 15 Leute aufs Podest fahren“, sagt er. Und ergänzt: „Das war aber auch aufgrund der perfekten Pisten so. In Bormio wird es wohl wieder eisiger werden, da braucht es auch aggressivere Abstimmung. Ich gehe davon aus, dass sich da die Spreu vom Weizen trennen wird.“
Welcher Gattung seine Mannschaft angehört, ist für Puelacher da kein Diskussionspunkt. „Wir haben zwei Siege gefeiert, Vincent Kriechmayr hat einen siebenten Platz als schlechteste Leistung der Saison stehen. Und jetzt geht es erst los mit den technischen Abfahrten.“Dazu, und darauf legt er Wert, „sollte man nicht auf Matthias Mayer vergessen, auf Hannes Reichelt auch nicht.“Selbst die Reihe dahinter – mit Max Franz, der „ohne Wehwehchen auch ganz vorne sein kann“. Der Herrenchef rechnet auch mit Daniel Danklmaier, Christian Walder oder Otmar Striedinger, „die in Teilauch schon ganz schnell waren. Ihnen fehlt nur noch diese fehlerfreie Fahrt, um im Ziel dann auch vorne zu sein.“
Die „schnellen Männer“, die liefern also auch in dieser Saison. Im Technik-bereich, da sieht es, auch aufgrund der Verletzung von Manuel Feller, nicht so rosig aus. Sieht man vom sechsten Platz von Marco Schwarz in Alta Badia (Puelacher: „Das war eine echte Weltklasseleistung“) einmal ab. Aber mit Platz drei im Parallelrennen hat Roland Leitinger schon bewiesen, dass der Weg stimmt. „In Alta Badia war der erste Durchgang schon ganz gut, der zweite leider nicht. Da fehlt noch das Selbstvertrauen, mit Risiko nach vor zu kommen.“Nicht zufrieden ist Puelacher aber mit der zweiten Garde: „Da werden wir jetzt die Strategie ändern. Statt wie bisher zu versuchen, in zwei Disziplinen in die Top 30 zu kommen, sollen sich alle auf eine konzentrieren, die wir gezeiten meinsam auswählen werden“, sagt der Tiroler. So soll der so wichtige Sprung nach vorne in der Startliste gelingen – der ist Voraussetzung, um sich in der Weltspitze festzusetzen.
geschafft haben, sollen mehr Spitzenplätze einfahren. „Manuel Feller hat die Freigabe, dass er nach Weihnachten wieder auf Ski steigt. Dann sehen wir, ob er wirklich bald wieder in den Weltcup kommen kann. Er wäre in der
Lage, in zwei Disziplinen gute Punkte zu machen.“Auch Michael Matt („Wenn er in Val d’isère so fährt, wie er es kann, wird er Zweiter“) oder Christian Hirschbühl („Von ihm erwarte ich mir den nächsten Schritt“) sollen sich ganz vorne etablieren.
So hofft Puelacher, das „Manko“in der Nationenwertung, nur auf Platz drei hinter Norwegen und der Schweiz zu liegen, bis Saisonende ausbessern zu können. „Auch wenn das jetzt lange kein Thema war, als wir vorne waren. Ich finde es sogar spannend, dass es eng ist – das ist auch gut für den Skisport.“
Wobei Puelacher mit neidvollem Blick nach Norwegen oder in die Schweiz zugeben muss: „Es kommen auch gute Junge nach. Aber ja, solche Raketen wie einen Odermatt oder einen Braathen haben wir nicht. Noch nicht.“Wobei ja Odermatt mit einer Knieverletzung einige Wochen ausfallen wird.
Wir werden mit der zweiten Garde die Strategie ändern. Statt zu versuchen, in zwei Disziplinen in die Top 30 zu kommen, sollen sich einige auf eine Disziplin konzentrieren. Andreas Puelacher
Weltcup Herren:
Gesamtwertung:
1. Henrik Kristoffersen (NOR)
2. Vincent Kriechmayr (AUT)
3. Alexis Pinturault (FRA) 4. Aleksander Aamodt Kilde
5. Matthias Mayer (AUT)
6. Dominik Paris (ITA)
7. Marco Odermatt (SUI)
8. Beat Feuz (SUI)
9. Mauro Caviezel (SUI)
10. Thomas Dreßen (GER)
Weiter:
18. Hannes Reichelt 133; 28. Roland Leitinger 90, 38. Michael Matt 79, 40. Marco Schwarz und Christian Hirschbühl (AUT) 72
Abfahrt: 1. Beat Feuz (SUI) 2. Vincent Kriechmayr (AUT) 3. Thomas Dreßen (GER) 4. Dominik Paris (ITA) 5. Johan Clarey (FRA) 6. Carlo Janka (SUI) 7. Kjetil Jansrud (NOR) 8. Mauro Caviezel (NOR) . Aleksander Aamodt Kilde (NOR) . Adrien Theaux (FRA)
Weiter:
11. Hannes Reichelt 52; 12. Matthias Mayer 45; 20. Christian Walder und Daniel Danklmaier (AUT) 20
Super-g:
1. Vincent Kriechmayr (AUT) 196 2. Matthias Mayer (AUT) 184 3. Aleksander Aamodt Kilde (NOR) 156 4. Mauro Caviezel (SUI) 155 5. Dominik Paris (ITA) 145 6. Marco Odermatt (SUI) 143 7. Kjetil Jansrud (NOR) 136 8. Thomas Dreßen (GER) 90 9. Mattia Casse (ITA) 87 10. Hannes Reichelt (AUT) 81 Weiter:
20. Christian Walder 31, 21. Max Franz 25, 35. Stefan Babinsky (AUT) 11
Riesentorlauf:
1. Henrik Kristoffersen (NOR)
2. Zan Kranjec (SLO)
3. Tommy Ford (USA)
4. Alexis Pinturault (FRA) 5. Mathieu Faivre (FRA)
6. Leif Kr. Nestvold-haugen (NOR) 7. Cyprien Sarrazin (FRA)
8. Lucas Braathen (NOR)
9. Gino Caviezel (SUI)
10. Ted Ligety (USA)
Weiter:
18. Marco Schwarz 46; 26. Roland Leitinger 30, 27. Matthias Mayer 28, 28. Manuel Feller (AUT) 22.
Slalom:
1. Henrik Kristoffersen (NOR) 2. Andre Myhrer (SWE)
3. Alexis Pinturault (FRA)
4. Daniel Yule (SUI)
5. Clement Noel (FRA)
. Kristoffer Jakobsen (SWE)
7. Michael Matt (AUT)
8. Stefano Gross (ITA)
. Christian Hirschbühl (AUT)
10. Sebastian Foss-solevaag (NOR) Weiter:
17. Marco Schwarz (AUT) 26. 160 116 112 104 100 74 61 58 58 58
193 170 169 146 129 110 100 88 72 69 150 125 100 86 80 80 69 60 60 58