Technischer Defekt löste Brand mit drei Toten aus
Gestern konnte die Polizei die Ermittlungen zur Brandursache abschließen. Pflegerin (53) noch nicht eindeutig identifiziert.
Vier Tage lang haben die Brandermittler und Tatortbeamte des Landeskriminalamtes Steiermark mit Sachverständigen der Landesstelle für Brandverhütung die Überreste des niedergebrannten Hauses in Hirschegg-pack auf Spuren untersucht. Seit gestern herrscht Klarheit: Mit hoher Wahrscheinlichkeit hat ein Defekt in der elektrischen Anlage des Hauses das Feuer, bei dem drei Menschen ums Leben kamen, ausgelöst.
Laut Ermittlern seien die elektrischen Leitungen veraltet gewesen. Ob die genaue Zündquelle bei Laboruntersuchungen noch herausgefunden werden kann, ist allerdings unklar. Im Schlafzimmer im Erdgeschoß, in dem der Brand ausgebrochen war, waren mehrere Geräte ans Stromnetz angeschlossen, darunter Fernseher und Ladegeräte.
„Die Obduktionen wurden inzwischen durchgeführt, die Gerichtsmediziner konnten dabei die beiden Hausbewohner eindeutig identifizieren“, sagt Markus Lamb von der Landespolizeidirektion zur Kleinen Zeitung. Wie berichtet, handelt es sich dabei um die ehemalige Voitsberger Vizebürgermeisterin Gerti Sattler (73) und ihren Gatten Fritz (87). Die ungarische Pflegerin (53) konnte noch nicht zweifelsfrei identifiziert werden, ein DNA-TEST soll demnächst durchgeführt werden. Auch die Todesursache konnte bei der gerichtsmedizinischen Untersuchung geklärt werden, alle drei Opfer starben demnach an einer Rauchgasvergiftung.
Am Sonntag, dem 26. Jänner, wird um 10.15 Uhr ein Gedenkgottesdienst für die Brandopfer mit Bischof Wilhelm Krautwaschl in der Pfarrkirche Pack abgehalten.