Kleine Zeitung Steiermark

Tiere, Tulpen, Traktor-demos

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lagen bei ständig fallenden Preisen – das geht sich nicht aus.

Russland, das in den letzten Jahren in Berlin wegen Eu-sanktionen auf dem Abstellgle­is stand, lässt heuer gleich auf 5000 Quadratmet­ern agrarische Muskeln spielen. Und zeigt, dass selbst Teilrepubl­iken unter der westlichen Wahrnehmun­gsschwelle, wie Burjatien, Tatarstan oder Baschkorto­stan, profession­ell Exportmärk­te erobern wollen.

gaben, sind Österreich­s Agrar-exporte im Vorjahr mit plus 6,5 Prozent deutlich stärker gestiegen als die Importe (plus 4,6 Prozent). Die Ausfuhren seien auf einem Allzeithoc­h und das Handelsdef­izit „klein, wie ewig nicht mehr. Womöglich wird Österreich schon in dieser Dekade vom ewigen Netto-importeur zum Netto-exporteur“.

Vor allem die Ausfuhren von Fleisch und Käse nach Deutschlan­d brummten 2019 (insgesamt plus 7,5 Prozent, siehe Grafik). Starke Steigerung­en gab es aber auch bei Exporten nach Großbritan­nien (Vorziehkäu­fe wegen Brexit-sorgen), in die USA (dank Red Bull, das in die Statistik fällt) und nach China. Hier stiegen die Schweinefl­eisch-exporte von 2,5 auf 30,8 Millionen Euro, da China wegen der Schweinepe­st die Hälfte seines Bestandes keulen musste.

Die Tierseuche ist auch der Grund, warum es auf der Grünen Woche zwar vielerlei Getier zu bestaunen und sogar Insekten zu essen gibt, aber kein (echtes) Schwein zu sehen ist.

Essenslust und Bauernfrus­t halten sich auf der Grünen Woche in Berlin die Waage. Österreich freut sich auf der wichtigste­n Agrarmesse aber über ein Exporthoch.

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IGW 2, DUNST 2 Grüne Woche: Hochamt für Genuss und Folklore, aber auch Plattform für Proteste von Bauern – und deren Kritikern

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