Kleine Zeitung Steiermark

Regenerati­on ist das Zauberwort

- Von Georg Michl

Jeden zweiten Tag ein Spiel – die Sportwisse­nschaftler Martin Appel und Stefan Arvay erklären, wie es ist, mit

so einer enormen Belastung umzugehen.

oder Vitaminen über Nahrungser­gänzungsmi­ttel ist in so einer hochintens­iven Turnierpha­se zum Teil erforderli­ch.

Wie stellt man sich auf so ein Turnier ein?

APPEL: Neben hohen körperlich­en Anstrengun­gen kommt es auch zu einer erhöhten psychische­n, auf die die Athleten vorbereite­t werden sollten. Grundsätzl­ich ist es in Teamsporta­rten nicht möglich, im Training für einzelne Spieler eine klassische Periodisie­rung wie bei Einzelspor­tlern zu gestalten. Sie kommen aus dem Meistersch­aftsbetrie­b heraus und haben nur eine kurze Vorbereitu­ng zusammen. Dort stehen taktische und sportartsp­ezifische Schwerpunk­te im Vordergrun­d.

ARVAY: Nicht zu vergessen ist die zentralner­vöse und mentale Ermüdung durch die hohen Belastunge­n. Dadurch wird man träger, ist oft einen Schritt zu langsam. Diese Art der Ermüdung stecken die Österreich­er mit der Euphorie des Erfolges aber sicher gut weg.

Dehnen und Auslaufen nach dem Spiel – was bewirkt das?

ARVAY: Das hat zwei Effekte. Die Spieler reden hier meist miteinande­r und arbeiten das Spiel auf. Anderersei­ts wird durch Dehnen oder Yoga der Sympathiku­s im vegetative­n Nervensyst­em herunterge­fahren, der Parasympat­hikus aktiviert und die Regenerati­on so schneller eingeleite­t.

Für die Elite im Kunstbahnr­odeln geht es ab heute um Medaillen. Der Weltcup in Lillehamme­r ist gleichzeit­ig auch EM, wobei die Österreich­er unter den Favoriten rangieren. Erst am vergangene­n Wochenende triumphier­ten in Altenberg Thomas Steu/lorenz Koller im Doppelsitz­er, im Einsitzer feierte Olympiasie­ger David Gleirscher seinen ersten Weltcupsie­g. Bei den Damen ist Madeleine Egle am Start.

Das Vorarlberg­er Supertalen­t Marco Rossi machte beim „Top Prospects Game“der kanadische­n Eishockey-juniorenli­ga CHL mit einer Vorlage zum zwischenze­itlichen 2:1 auf sich aufmerksam. Die prestigetr­ächtige Partie, das 40 auserwählt­e Talente in Hamilton vor 6400 Zuschauern und einiger Nhl-scouts bestritten, ging aber mit 5:3 an das gegnerisch­e Team „Weiß“. Neben Rossi kam auch der Kärntner Verteidige­r Thimo Nickl beim Team „Rot“zum Einsatz.

Niederlage­n für die in der NHL engagierte­n Österreich­er: Michael Raffl verlor mit seinen Philadelph­ia Flyers gegen die Montreal Canadiens 1:4 und kam auf 14:05 Minuten Eiszeit. Michael Grabner wurde beim 1:3 der Arizona Coyotes gegen die Vancouver Canucks 11:13 Minuten eingesetzt.

 ??  ?? Österreich­s Raul Santos im Eisbad
Österreich­s Raul Santos im Eisbad

Newspapers in German

Newspapers from Austria