Ärztebereitschaft
die man doch eigentlich entlasten wollte. Und über Weihnachten und Silvester hätte die Bereitschaft der Ärzte, an der Ärztebereitschaft teilzunehmen, teils völlig ausgelassen.
Bogner-strauß verschwieg die Probleme nicht: vor allem in den Regionen Judenburg-zeltweg, Knittelfeld-trofaiach, in Kindberg-mürzzuschlag, Hartberg-joglland, Feldbach und Fürstenfeld. Aber das Land sei nicht verantwortlich, wenn Ordinationen als geöffnet gemeldet wurden, von Ärzten aber nicht geöffnet worden sind.
Also kündigte die Landesrätin an, mit Ärztekammer etc. beziehungsweise „mit alternativen Anbietern“über Verbesserungen zu verhandeln. Der Landtag beschloss, das Modell müsse im April (ein Jahr nach Einführung) evaluiert werden.
Im Hintergrund wird mittlerweile an „Plan C“gearbeitet: In jenen Regionen, wo sich keine Besserung abzeichnet, sollen Gesundheitspersonal und angestellte Ärzte den Bereitschaftsdienst übernehmen. Für mehr als eine Region, um den Mehraufwand abzudecken. Im Sommer könnte es losgehen, gleichsam als zusätzliche Säule neben Gesundheitstelefon, Visitendienst und den Bereitschaftsordinationen.
In der Pflege war die neue Landesrätin ebenso gefragt. Anlass: Die für heuer angekündigte Anhebung des Personalschlüssels in steirischen Pflegeheimen blieb bisher aus. Zur
Erinnerung: Land, Gemeinden und Heimbetreiber haben vereinbart, den Personalschlüssel bis 2020 schrittweise anzuheben. 800 Personen zusätzlich sollten am Ende tätig sein.
Doch es spießt sich bei den laufenden Kollektivvertragsverhandlungen. Das ist an sich nicht ungewöhnlich: Das Land hat in der Vergangenheit immer erst nach Ende der Kollektivvertragsverhandlungen den neuen Personalschlüssel festgeschrieben. Heuer kommt dazu, dass der neue „Bedarfs- und Entwicklungsplan Pflege“noch nicht fertig ist.
Liegt dieser Plan vor, möchte Bogner-strauß (auf dessen Basis) den Personalschlüssel entsprechend anpassen. 2020 ist ja noch jung.