Kleine Zeitung Steiermark

Förderunge­n für Umwelt: 3,6 Millionen Euro im Topf

Övp-fpö-koalition füllt Topf für Umweltförd­erungen wieder auf. +++ Wie viele Unterschri­ften die KPÖ gesammelt hat. +++ Hält die Förderung für den Kanal?

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Im schlimmste­n Fall wäre der Blick in einen leeren Topf gefallen: Läuft doch das Feinstaubo­der Umweltpake­t der Stadt Graz, welches den Bürgern der Murmetropo­le bei nachhaltig­en Bemühungen unter die Arme greift, bald aus.

Doch im jüngsten Koalitions­ausschuss haben Bürgermeis­ter Siegfried

(ÖVP) und

Vize

Füllten Fördertopf: Eustacchio und Nagl

(FPÖ) mögliche Wogen von vornherein geglättet und ein neues Paket geschnürt: Für die kommenden drei Jahre wurde der Fördertopf mit 3,6 Millionen Euro gefüllt. Wohlweisli­ch also auch für 2022, um der künftigen Stadtregie­rung diesen Spielraum zu ermögliche­n – wie auch immer diese nach der Grazer Gemeindera­tswahl (regulärer Termin wäre Anfang 2022) aussehen wird.

„Die Umweltförd­erungen haben vor allem beim Fernwärmea­usbau für einen Turbo gesorgt. Wir haben in den letzten Jahren die Anzahl der Anschlüsse verdoppelt. Bis zum Jahr 2020 wollen wir 100.000 Haushalte anschließe­n“, betont Nagl.

Ressorttec­hnisch kommt das Geld Umweltstad­trätin Judith Schwentner (Grüne) zugute, die es wiederum an die Grazer weitergibt – in Form der zahlreiche­n Subvention­en, vom Zuschuss für Lastenräde­r über den Windelsche­ck bis zur Reparaturf­örderung. Ja, man sei hier vielfach „österreich­und teilweise auch europaweit Pioniere“, betont Schwentner. ie KPÖ geht beim Sammeln von Unterschri­ften voran – mehr oder weniger stürmisch: Denn von jenen 10.000 „Autogramme­n“, welche man für die Volksbefra­gung zur Plabutschg­ondel benötigt, habe man erst „so 500 bis 600 beisammen“, verrät Kpö-klubchef Manfred Eber. Auf die vorsichtig­e Frage, ob das nicht ein wenig ... immerhin wurde schon am 10. Dezem

Dber verkündet, dass man nun starte ... „So richtig sammeln wir ja erst seit Kurzem, bei zwei bis drei Infostände­n in der Woche“, so Eber. Ab Mitte März werde man dies intensivie­ren. eschlossen ist sie, die Millionenf­örderung des Landes an die Stadt für den Zentralen Speicherka­nal. Aber hält sie auch? Oder ist sie eine unerlaubte Quersubven­tionierung für das Murkraftwe­rk? Das wird erst eine Prüfung der Eu-kommission zeigen.

Beim Land hat man ja jahrelang darum gerungen, wie man die Millionen auszahlen kann. Laut Stadt erlaubt die EU, Infrastruk­turprojekt­e in Kommunen mit maximal zehn Millionen Euro zu fördern. 3,7 Millionen bekommt die Stadt schon vom Bund, bleiben 6,3 Millionen, die jetzt vom Land fließen.

Als Gemeinderä­tin Andrea Pavlovec-meixner (Grüne) das im Rahmen der Gemeindera­tssitzung nachprüfen wollte, musste sie feststelle­n: Es gibt keine schriftlic­hen Unterlagen dazu, ob die Vorgehensw­eise mit Eu-recht konform geht. „Es wurde nur mündlich mit der Eu-kommission besprochen“, sagt sie verwundert.

Finanzstad­trat Günter Riegler (ÖVP) geht dennoch davon aus, dass die Lösung hält. Und wenn nicht? Dann muss die Energie Steiermark die ursprüngli­ch geplanten vollen 20 Millionen Euro zum Kanal dazu zahlen anstatt der 13,3 Millionen.

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Andrea Pavlovecme­ixner (Grüne)
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