Schwarzenegger ist zum Jubiläum garantiert
Der „Terminator“lässt Film-devotionalien versteigern – fürs Klima.
Es war im vergangenen Jahrzehnt, neben der Frage, wer die Abfahrt am Samstag gewinnt, wohl die am öftesten gestellte Frage rund um die Hahnenkammrennen: Kommt Arnold Schwarzenegger, oder kommt er nicht? Dieses Jahr lässt der „Terminator“keinen Zweifel darüber, im Gegenteil, er kündigte sein Kommen auch offensiv an. Denn: Arnold Schwarzenegger ruft in Kitzbühel einen neuen Treffpunkt ins Leben, zumindest einmalig. Er lässt am Donnerstag im mondänen „Kitzbühel Country Club“Requisiten aus Filmen und andere „exklusive Aktivitäten“versteigern. Gesichert ist: Eine Lederjacke aus den „Terminator“-filmen, ein „Conan“schwert und ein von Kumpel
Sylvester Stallone handsigniertes Bild kommen unter den Hammer. Der wird übrigens vom international bekannten Auktionator Simon de Pury geschwungen, moderiert wird der Abend, für den auch Lindsey Vonn, Franz Klammer sowie die Klitschko-brüder Wladimir und Vitali angekündigt sind, vom Us-amerikanischen Komödianten Matt Iseman. Der Reinerlös fließt in eine Initiative, die zu Schwarzeneggers Lieblingsthema mutierte: den Klimaschutz. Die „Schwarzenegger Climate Initiative“, die u. a. auch den Klimagipfel in Wien finanziert, wird unterstützt.
Sonstige Höhepunkte: Fast wie immer, möchte man sagen. Am Donnerstag ruft die Politik, ohne eine Konkurrenz für Schwarzenegger sein zu wollen. Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-leitner (16 Uhr), Tirols Landeshauptmann Günther Platter (18 Uhr) und der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (20 Uhr, unter dem Motto „Aufstreifen – Gams trifft Panther“) laden zur Zusammenkunft.
Am Freitag wird die Weißwurstparty beim Stanglwirt zum nächsten gesellschaftlichen Höhepunkt, alternativ trifft man sich bei Rosi’s Sonnbergstuben. Am Samstag ist der „Kitz-race-club“im Ziel mit der „Kitz-race-party“Treffpunkt der VIPS, heuer mit Alternativprogramm: Im Hotel Tenne geht die „Kitz-legendsnight“in Szene. Michael Schuen
Hauptrunde I (Wien): Kroatien – Spanien Weißrussland – Österreich Tschechien – Deutschland
Spanien*
Heute, 16 .00
Heute, 18.15 Heute, 20.30
jener Spieler, die unter dem Trainer zu Selbstvertrauen und neuer Stärke gefunden haben. Pajovic sieht sich mehr als „Kumpel denn als Trainer“, arbeitet lösungsorientiert und ruhig. Das tut der Stimmung gut und das Team wirkt eingeschworen wie lange nicht mehr. urch den Erfolg steigerten sich Druck und Erwartungshaltung für die Hauptrunde. Im Konzert der Großen ist es gegen die Turnierfavoriten Spanien und Kroatien trotz Niederlagen (noch) beachtlich gelaufen, doch spätestens das Deutschland-spiel brachte Österreich ans Limit. Es wurde deutlich, dass es an der Breite im Kader fehlt. Pajovic’ erster Anzug trägt die Hauptlast bei der EM und zollte den hohen Anstrengungen von fünf Spielen in elf Tagen Tribut. Bilyk (268 von
D360 möglichen Spielminuten/ 39 Tore), Janko Bozovic (279/ 29), Gerald Zeiner (143/10), Fabian Posch (300/19), Robert Weber (295/30) und Sebastian Frimmel (241/15) sorgten für 142 der insgesamt 169 Tore und bekamen kaum Pausen. Sie waren 70,6 Prozent der Gesamtzeit aller Feldspieler auf dem Kunststoffboden. Um künftig über die Dauer eines gesamten Turniers besser bestehen zu können, braucht es eine stärkere Bank. Das große Fragezeichen ist, ob dafür tragende Rollen in den heimischen Ligen reichen. Die haben die meisten Spieler nämlich schon inne. „Es wäre gut, wenn die heimischen Vereine auch wieder international spielen, um diese Erfahrungen zu machen“, sagt Sportdirektor Patrick Fölser, „auf diesem Niveau braucht man einfach internationale
Härte, denn das ist natürlich deutlich höher als in der heimischen Liga. Das würde nicht nur dem Team, sondern dem ganzen österreichischen Handball helfen.“Vielleicht war die EM für ein paar Spieler auch die Rutsche ins Ausland. So überraschte neben Eichberger (er hatte schon vor der EM zwei Angebote aus der 2. deutschen Liga) auch Zimmerkollege Lukas Hutecek mit 19 Jahren durch starke Leistungen. Eine Maßnahme des ÖHB könnte künftig sein, dass man neben der Betreuung der acht Nationalmannschaften auch Spitzenspieler gezielt fördert. or einem Jahr war die Stimmung nach der Schlappe bei der WM im Keller und auch die EM 2018 endete in der Vorrunde punktlos. Bei aller aufkommenden Euphorie ist es nicht Österreichs
VAnspruch, Kaliber wie Spanien oder Deutschland routinemäßig zu schlagen. Das wird er wohl auch künftig nicht sein. Es gilt, sich konstant für Großereignisse zu qualifizieren, dort ein Kandidat für die Hauptrunden zu sein und eventuell punktuell zu überraschen.
Das und nicht mehr war es auch, was der „goldenen Generation“rund um Viktor Szilagyi nach der erfolgreichen Heimem 2010 gelungen ist. Damals wurde Österreich in Wien Neunter, und heute winkt immerhin Platz sieben. „Während der EM hat man nicht genug Zeit, die eigene Leistung detailliert zu analysieren, da muss man sich auf den nächsten Gegner vorbereiten“, sagt Pajovic (Vertrag bis Juni 2021). „Das mache ich nach der EM und dann entscheide ich, in welche Richtung ich gehen will.“