Finanzturbo für den Ausbau der It-infrastruktur Österreichs
Fünf Milliarden Euro wollen Bund und Privatwirtschaft in den Ausbau der It-infrastruktur stecken, vor allem in 5G.
Mit Investitionen in Milliardenhöhe soll die digitale Wirtschaft in Österreich angekurbelt werden. Die Bundesregierung will dafür bis 2025 eine Milliarde Euro in die Hand nehmen. Die großen Itund Kommunikationsunternehmen wollen im selben Zeitraum weitere vier Milliarden Euro investieren. Der Wertschöpfungsbeitrag der Maßnahmen wäre noch größer, sagt Ibm-generaldirektorin Patricia Neumann, Präsidentin der Internetoffensive Österreich, einer Vereinigung von Unternehmen der Informations- und Kommunikationstechnologie.
Im Fokus der kommenden Jahre steht vor allem der Ausbau des 5G-netzes. Hier richten vor allem die Mobilfunker einen Wunsch an die Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck: „Investitionsfreundliche Rahmenbedingungen“. Gemeint sind damit günstige Frequenzen. Schließlich könne man jeden Euro nur einmal ausgeben, sagt Telekom-austria-chef
Thomas Arnolder: „Fürs Budget oder Investitionen.“
Einzig: Die ehemalige A1managerin Schramböck ist zwar für Digitalisierung zuständig, das Thema 5G liegt allerdings bei Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger.
Beim gestrigen Ikt-konvent ging es daher vor allem um das Thema Aufklärung. Für Andreas Bierwirth, Chef von Magenta (vormals Tmobile) sei es wichtig, „dass auch der letzte Bürgermeister versteht, wie wichtig 5G ist.“Die Sorgen der Bevölkerung müssten von der Regierung ausgeräumt werden. Auch Drei-chef Jan Trionow fordert für die Umsetzung der 5G-strategie nicht nur beschleunigte Genehmigungsverfahren, sondern auch „begleitende kommunikative Maßnahmen“, welche zwar die Besorgnis der Bevölkerung adressieren, allerdings den Nutzen von 5G in den Vordergrund stellen sollten.
Digitalisierungsministerin Schramböck