Kleine Zeitung Steiermark

15 Monate bedingte Haft für Dürr

Ex-langläufer muss 52.000 Euro an den Bund zahlen.

- Von Unruhe, die

Es war wohl eines der besten Matches, die Dominic Thiem in seiner bisherigen Karriere abgeliefer­t hat, als er Rafael Nadal 2018 im Usopen-viertelfin­ale einen epischen Kampf lieferte und sich nach 4:49-Stunden erst im Tiebreak des fünften Satzes geschlagen geben musste. Dieses Kräftemess­en war zugleich das einzige der bisherigen 13 Duelle, das sich die beiden

Tennis-asse auf Hartplatz geliefert haben. Am Mittwoch kommt es im Viertelfin­ale der Australian Open nun zum zweiten Schlager auf dem schnellen Untergrund. Im „head-to-head“führt Nadal zwar 9:4, doch hat diese Statistik hinsichtli­ch Melbourne keinerlei Aussagekra­ft.

Seinen erstmalige­n Einzug in die Runde der letzten acht in „Down Under“sowie sein insgesamt sechstes Grand-slamvierte­lfinale fixierte Thiem im Eilzugtemp­o. So erledigte der Österreich­er den Franzosen Gael Monfils nach nur 110 Minuten mit 6:2, 6:4, 6:4 und beeindruck­te dabei mit Konstanz und brachialen Schlägen. „Ein richtig schöner Tag für mich. Es war echt eine super Leistung heute“, freute sich der 26-Jährige, der in Melbourne nach Peter Feigl,

Der frühere österreich­ische Skilangläu­fer Johannes Dürr ist am Montag am Landesgeri­cht Innsbruck zu 15 Monaten bedingter Haft verurteilt worden. Dem mitangekla­gten Ex-ösv-langlauftr­ainer Gerald Heigl wurden zwölf Monate bemark

Thomas Muster und Stefan Koubek als erst vierter Österreich­er ein Viertelfin­alticket lösen konnte. Die bisherige Belohnung: 325.541 Euro Preisgeld.

Im Interview auf dem Platz fragte Jim Courier den Österreich­er, ob es stimmen würde, dass sich Mutter Karin für jeden Turniersie­g ihres Sohnemanns ein dingte Haft auferlegt. Beiden wurden Vergehen nach dem Anti-dopinggese­tz und schwerer Sportbetru­g vorgeworfe­n. Beide Angeklagte nahmen ihr Urteil an – diese waren damit rechtskräf­tig. Das Gericht sprach bei Dürr außerdem den

Tattoo stechen lässt. „Leider muss ich das bestätigen. Das würde ich gerne abstreiten, aber nein“, sorgte Thiem für Lacher im ausverkauf­ten Rod Laver Stadion. Nach einem schlechten Saisonstar­t 2019 habe seine Mutter auf einem langen Trip von Rio nach Indian Wells gesagt, wenn er in Indian

Verfall des durch die strafbaren Handlungen erlangten Vermögens in Höhe von 52.000 Euro aus – damit muss Dürr diesen Betrag an den Bund zahlen. Dürr hatte sich teilweise schuldig bekannt. Er gab zu, zunächst mithilfe des ehemaligen Ösv-trainers Walter Mayer und später mit jener des deutschen Sportmediz­iners

Thomas Muster nach der Trennung in einem Interview ins Team gebracht hatte, war bei Thiems Auftritt nichts zu bemerken. „Es waren Nebengeräu­sche, störend waren sie nicht. Es ist auch ein bisserl aufgebausc­ht worden, wir haben das intern viel entspannte­r gesehen“, meinte der Niederöste­rreicher. Die Entscheidu­ng sei ja schon vor dem Drittrunde­nmatch gefallen. „Das heißt, es ist schon zu lang her und ich habe gar nicht mehr dran gedacht.“

Auch jetzt nicht, gilt der Fokus doch voll dem Hit gegen Nadal. „Er ist eine absolute Legende, einer der Größten im Tennisspor­t. Um gegen ihn eine Chance zu haben, muss ich eh mein allerbeste­s Tennis zeigen“, streute Thiem dem Spanier, der sich im Achtelfina­le gegen Lokalmatad­or Nick Kyrgios in einem packenden Duell in vier Sätzen durchgeset­zt hatte, Rosen.

S. Blutdoping praktizier­t zu haben. Dürr bestritt jedoch, Max Hauke und Dominik Baldauf an den deutschen Sportmediz­iner vermittelt zu haben. Die beiden behauptete­n in ihren Zeugenauss­agen Gegenteili­ges. Er selbst sei durch Heigl zum Doping gekommen, erklärte Dürr. „Er hat gesagt: ,Jetzt haben wir was.‘“

Johannes Dürr nahm das Urteil an

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