Kleine Zeitung Steiermark

SPÖ kämpft um ihr einstiges Kernland

- Von Franz Pototschni­g

Die SPÖ dominiert noch immer die Mürztaler Städte, „Hochburgen“sind diese aber nicht mehr.

Zugegeben: Der Rückenwind von der Bundesspö lässt noch auf sich warten, aber Erfolge wie jetzt im Burgenland geben uns doch Hoffnung“, sagt Karl Rudischer, Spö-bürgermeis­ter von Mürzzuschl­ag. Trotzdem: „Ich bin nicht der Doskozil, ich bin der Rudischer.“

Bei der Gemeindera­tswahl 2005 holte die SPÖ quer über den Bezirk Bruck-mürzzuschl­ag (damals noch zwei Bezirke) satte 60 Prozent. Fünf Jahre später war die Absolute mit 51 Prozent nur noch sehr knapp abgesicher­t und die roten Leuchttürm­e standen vorwiegend draußen am Land, etwa in Thörl oder in der Breitenau. In Bruck und Kapfenberg war die Spö-mehrheit mit 58 bzw. 56 Prozent noch passabel, Mürzzuschl­ag wackelte mit 50,5 Prozent bedenklich.

Rudischer kennt die Zahlen, will aber nicht wehmütig in der Vergangenh­eit kramen, sondern die Gegenwart sehen: „Wir müssen uns Schritt für Schritt neu erfinden, es ist unser Job, solide und konstrukti­v für die Stadt zu arbeiten. Ich hoffe, dass die Wähler das honorieren.“

Bei der letzten Gemeindera­tswahl im Jahr 2015 bekam vor allem die SPÖ den Bürgerzorn wegen der ungeliebte­n Gemeindefu­sionen zu spüren: Sie verlor im Bezirk zehn Prozent, die praktisch zur Gänze an die FPÖ fielen. Der SPÖ gingen in Bruck, Kapfenberg, Kindberg und Mürzzuschl­ag die absoluten Mehrheiten verloren.

Waren es nur die Fusionen? Sicher nicht, die Erosi

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