Kleine Zeitung Steiermark

Zur Person

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Bluthochdr­uck muss sie ab und zu medikament­ös behandeln. „Aber sonst nehme ich gar keine Tabletten.“hr einziges Geheimnis sei die Bewegung. „Und die Lebenseins­tellung. Jammern gibt’s nicht.“Jede Woche übt die 99-Jährige mit ihrer langjährig­en Trainerin Gerda Peroutka (79), Ausreden gibt es keine. Gymnastik, Kugelstoße­n – „übernehmen wollen wir uns nicht, aber Sport wird immer gemacht“. Auch im Alltag ist Bewegung für die dreifache Uroma allgegenwä­rtig. Die rüstige Frau führt ihren Haushalt selbststän­dig, geht alleine einkaufen. „Ich denke mir nicht: Mei, jetzt muss ich in den Keller gehen. Sondern: Super, ich gehe in den Keller und das

IElfriede Fuchs wurde am 26. August 1920 in Graz geboren. Mit sechs Jahren begann sie zu turnen, lernte 1936 im Turnverein ihren Mann Ignaz Fuchs kennen. Fuchs hat drei Kinder, sieben Enkel und drei Urenkel. ist Bewegung“, erklärt Fuchs. Kommende Woche steht für sie ein Wettkampf in Linz an, sie tritt – als einzige Starterin – in der Kategorie „W100“an. Bei der Leichtathl­etik-seniorenwm in Kanada könnte sie sogar Konkurrenz bekommen, muss sie doch geburtsjah­rbedingt in „W95“antreten. „Da könnte es andere Starterinn­en auch noch geben.“ie WM will freilich nicht nur sportlich, sondern auch organisato­risch vorbereite­t werden. Peroutka und Fuchs finanziere­n alle ihre Reisen selbst. „Es gibt immer wieder Sponsoren, die sogar mitreisen würden. Aber das wollen wir nicht“, betont Peroutka. Und Fuchs bekräftigt: „Wir wollen unabhängig bleiben!“

Wie eine 99-jährige Dame beschwerli­che Fernreisen verkraftet? Eine merkwürdig­e Frage für Elfriede Fuchs. „Es ist ja wie ein Wohnzimmer, wir haben einen Fernseher und bekommen Getränke sogar serviert.“Nachsatz: „Man darf nicht immer alles negativ sehen.“

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