Polizei vernichtete 807 Hanfpflanzen
In St. Nikolai im Sausal, Bezirk Leibnitz, stellte die Polizei 143 Kilogramm Marihuana sicher:
Verkaufswert: rund 1,4 Millionen Euro.
Statt Holz kamen in St. Nikolai im Sausal, Bezirk Leibnitz, Hanfpflanzen in den Hackschnitzel-häcksler. Es war ein Großeinsatz der Polizei Anfang Oktober 2019, bei dem rund 30 Beamte mehrere Stunden 807 Pflanzen Stück für Stück vernichteten. Insgesamt handelte es sich um zirka 143 Kilogramm Marihuana im Straßenverkaufswert von rund 1,4 Millionen Euro. „Dieser Einsatz gehört zu den größten Sicherstellungen von Hanfpflanzen in der ganzen Steiermark“, heißt es seitens der Polizei. Bereits im September 2019 wurden im
der Staatsanwaltschaft Proben aller Sorten entnommen. Der Verdacht bestätigte sich, dass es sich bei den Pflanzen um Drogenhanf handelt.
Aufgeflogen ist der Hanfanbau auf dem südsteirischen Anwesen einer 46-Jährigen aus Grazumgebung und ihres 55-jährigen Bekannten aus dem Bezirk Leibnitz durch mehrere Anzeigen aus der Bevölkerung.
Im Laufe der polizeilichen Ermittlungen konnte den beiden nachgewiesen werden, im Jahr 2018 eine Ernte im selben Ausmaß eingefahren zu haben. Die Exekutive geht davon aus, dass das Marihuana bereits an
Dealer im Grazer Stadtpark verkauft wurde. Die Verdächtigen sind zudem bereits nach dem Suchtmittelgesetz vorbestraft.
Beide zeigen sich teilweise geständig und gaben laut Polizei an, nur Nutzhanf (CBD) produziert zu haben. Während die Frau die Liegenschaft zur Verauftrag fügung gestellt hatte und bei der Ernte half, lebt der Südsteirer vom Verkauf der Suchtmittel. Die polizeilichen Ermittlungen sind damit seit Kurzem beendet. Der Akt liegt nun bei der Staatsanwaltschaft Graz. Die Tatverdächtigen werden auf freiem Fuß angezeigt.