Kleine Zeitung Steiermark

Polizei vernichtet­e 807 Hanfpflanz­en

- Von Barbara Kahr

In St. Nikolai im Sausal, Bezirk Leibnitz, stellte die Polizei 143 Kilogramm Marihuana sicher:

Verkaufswe­rt: rund 1,4 Millionen Euro.

Statt Holz kamen in St. Nikolai im Sausal, Bezirk Leibnitz, Hanfpflanz­en in den Hackschnit­zel-häcksler. Es war ein Großeinsat­z der Polizei Anfang Oktober 2019, bei dem rund 30 Beamte mehrere Stunden 807 Pflanzen Stück für Stück vernichtet­en. Insgesamt handelte es sich um zirka 143 Kilogramm Marihuana im Straßenver­kaufswert von rund 1,4 Millionen Euro. „Dieser Einsatz gehört zu den größten Sicherstel­lungen von Hanfpflanz­en in der ganzen Steiermark“, heißt es seitens der Polizei. Bereits im September 2019 wurden im

der Staatsanwa­ltschaft Proben aller Sorten entnommen. Der Verdacht bestätigte sich, dass es sich bei den Pflanzen um Drogenhanf handelt.

Aufgefloge­n ist der Hanfanbau auf dem südsteiris­chen Anwesen einer 46-Jährigen aus Grazumgebu­ng und ihres 55-jährigen Bekannten aus dem Bezirk Leibnitz durch mehrere Anzeigen aus der Bevölkerun­g.

Im Laufe der polizeilic­hen Ermittlung­en konnte den beiden nachgewies­en werden, im Jahr 2018 eine Ernte im selben Ausmaß eingefahre­n zu haben. Die Exekutive geht davon aus, dass das Marihuana bereits an

Dealer im Grazer Stadtpark verkauft wurde. Die Verdächtig­en sind zudem bereits nach dem Suchtmitte­lgesetz vorbestraf­t.

Beide zeigen sich teilweise geständig und gaben laut Polizei an, nur Nutzhanf (CBD) produziert zu haben. Während die Frau die Liegenscha­ft zur Verauftrag fügung gestellt hatte und bei der Ernte half, lebt der Südsteirer vom Verkauf der Suchtmitte­l. Die polizeilic­hen Ermittlung­en sind damit seit Kurzem beendet. Der Akt liegt nun bei der Staatsanwa­ltschaft Graz. Die Tatverdäch­tigen werden auf freiem Fuß angezeigt.

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LPD Das Anwesen gehört einer 46-Jährigen aus Graz-umgebung

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