Die Holding Graz und die schwarze Seite der Macht
Die Holding Graz ist mit fast 3000 Mitarbeitern einer der größten Dienstleister der Region. Die NAGL-ÖVP hat sie tiefschwarz eingefärbt.
Es sollte gestern eine stille schwarz-blaue Klausur sein, um am Haus Graz 2.0 zu feilen. Die Koalitionspartner wollen die Strukturen zwischen Magistrat und Holding Graz nachschärfen, eventuell weitere städtische Töchter unter das Holding-dach bringen, mit einem externen Berater Doppelgleisigkeiten aufspüren.
Doch just am Wochenende davor wurde nicht nur die Klausur bekannt, sondern auch eine geplante Geschäftsführerbesetzung ohne Ausschreibung. Holding-boss Wolfgang Malik will die Ex-vp-politikerin Kathrin Nachbaur als zweite Geschäftsführerin in die Grazer Energieagentur holen. Erneut gerät eine Personalpolitik ans Licht, die die ÖVP von Bürgermeister Siegfried Nagl zum System gemacht hat, gegen das es kaum noch Widerstand gibt: Magistrat, vor allem aber die Holding Graz sind längst zu tiefschwarzen Machtzentralen umgebaut. sitzt mit Wolfgang Malik der einstige Bürochef von Övplandesrat Herbert Paierl. Auch die zweite Vorständin, Barbara Muhr, ist der ÖVP zuzurechnen. Nagl wollte sie einst als Stadträtin holen, setzte sie dann unter Schwarz-grün auf einen Vorstandsposten. Gert Heigl ist als dritter Vorstand ein rotes Relikt aus einer Zeit, als die
Noch ist nichts unterschrieben. Aber es stimmt, Kathrin Nachbaur wird künftig bei uns in der Energieagentur tätig sein. Wolfgang Malik, Holdingvorstand, bestätigt die Besetzung