Ein 129-Seelen-ort stürmt in die Staatsliga
Sensation im Eisstocksport: Die Damen des ESV Großfeistritz sind von der Unterliga bis in die Staatsliga durchmarschiert.
Die Meldung hat sich im 129-Seelen-ort Großfeistritz (Gemeinde Weißkirchen bei Judenburg) wie ein Lauffeuer verbreitet: Die Damen des örtlichen Eisschützenvereins haben sich mit 16:4Punkten den Sieg der Bundesliga-ost in Wolfsberg gesichert. Damit schafften Claudia Bergmann, Beatrix Köck, Elisabeth Kotnig, Angelika Gollner und Annemarie Puffinger auch den Aufstieg in die Staatsliga 2021.
Es war ein beeindruckender Durchmarsch, den der ESV Großfeistritz in den letzten Wochen auf dem Eis hingelegt hat. Bergmann und Co. sicherten sich Anfang Dezember zunächst den Sieg in der Unterliga. Dann trumpfte das Quartett bei den Landesmeisterschaften Mitte Jänner in Kapfenberg auf, am vergangenen Wochenende folgte der nächste Streich in Kärnten. Und das soll noch lange nicht alles sein. „Unser großes Ziel ist einmal die Teilnahme am Europacup, dafür müssen wir in der Staatsliga einen Top-4-platz schaffen“, weiß Exnationalteamschützin Bergmann Bescheid. Gibt es auch ein Erfolgsgeheimnis für den sensationellen Lauf? „Wir haben schon im Sommer gesagt, dass wir auch mental etwas machen müssen. So starteten wir ein Mentaltraining, anscheinend hat es sich ausgezahlt“, schmunzelt Bergmann, die in der Mannschaft noch andere Erfolgsfaktoren sieht: „Bei uns passt die Chemie, die Harmonie ist perfekt und der Zusammenhalt außergewöhnlich.“
Und die Damen haben jetzt auch die Herren des Vereins ganz schön unter Druck gesetzt. Jürgen Bergmann und Co sind am 15./16. Februar in der Bundesliga I in Weiz im Einsatz.
Zurück zur Bundesliga Ost der Damen: ESV Hausmannstätten holte in Wolfsberg Platz drei. Nur ein Punkt fehlte auf Rang zwei und den Aufstieg ...