Kleine Zeitung Steiermark

Die vielen Baustellen der Alma Zadi´c

- Von Georg Renner

Überlastet­e Gerichte, ein neuer Maßnahmenv­ollzug, die heikle Sicherungs­haft: Die grüne Justizmini­sterin steht vor Herkulesau­fgaben. In den Vordergrun­d ist zuletzt die Arbeit der Korruption­sstaatsanw­altschaft gerückt.

und Gesetzeska­ufs-ermittlung­en rund um die Casinos Austria auch Ex-finanzmini­ster Hartwig Löger sowie Casinosauf­sichtsräte Josef Pröll und Walter Rothenstei­ner ins Visier der Ermittlung­en gekommen sind – und Details der Ermittlung­en ihren Weg an die Öffentlich­keit gefunden hatten. (In der Regel passiert so etwas über Anwälte, die Akteneinsi­cht haben. Manche Övpler unterstell­en der Behörde aber Parteilich­keit und Indiskreti­on.)

vor Kurzem einen Termin bei Christian Pilnacek hatten, dem Leiter der Strafrecht­ssektion – der, wie Anfragen von Neosabgeor­dneter Stephanie Krisper zeigen, auch eine Arbeitsgru­ppe zur Evaluierun­g der WKSTA führte –, stärkt den Verdacht der Opposition, die Reform solle auf eine Schwächung der Behörde hinauslauf­en.

Protest kommt von der Standesver­tretung der Staatsanwä­lte: In einem offenen Brief an

Kurz am Mittwoch weisen sie die Unterstell­ung einseitige­r oder parteipoli­tisch motivierte­r Ermittlung­en zurück – und fordern ein klärendes Gespräch mit dem Kanzler.

Die Justizmini­sterin beruhigt: Die WKSTA arbeite „objektiv und unabhängig“, sagt Zadic´ – die Regierung ziele auf eine Stärkung der Korruption­sbekämpfun­g ab. Eine Einschränk­ung der Zuständigk­eit der WKSTA für Wirtschaft­sprozesse sei „nicht geplant“.

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Dass Pröll und Rothenstei­ner
ADOBE STOCK (10), EXPA Justizmini­sterin Alma Zadic´ (Grüne) Dass Pröll und Rothenstei­ner

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