Kleine Zeitung Steiermark

Besser geht’s nicht

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Die neue Bundesregi­erung plant eine etappenwei­se Senkung der Körperscha­ftsteuer ab 2020 auf 21 Prozent. Besser in der EU geht’s nicht.

Wesentlich bei der Betrachtun­g der Steuertari­fe ist allerdings ein Vergleich der effektiven Steuerlast mit dem Steuertari­f.

Eine Minderung der Steuerbela­stung ist bei Nutzung von Freibeträg­en oder über die Forschungs­prämie von 14 Prozent für eigenbetri­ebliche Forschung vorgesehen.

Für betrieblic­he Einkünfte ist insofern auch vorgesorgt, als für Verluste, die im aktuellen Veranlagun­gsjahr nicht verwertet werden können, ein Verlustvor­trag fürs nächste Jahr vorgesehen ist.

Weiters wissen wir, dass es seit dem Jahre 2005 die Möglichkei­t gibt, die steuerlich­en Ergebnisse im Rahmen einer Unternehme­nsgruppe zwischen Konzernen mit erfolgreic­hen „Unser bisheriges Ergebnisse­n Steuersyst­em (+) und solchen mit negativen zeigt, dass die Ergebnisse­n (-) saldiert zu besteuern. effektive Steuerlast

Unser bisheriges Steuersyst­em, in Österreich vor allem bei äußerst unternehme­rfreundlic­he großen Unternehme­n, zeigt, dass die effektive Bedingunge­n hat.“Steuerlast in Österreich

trotz massiven Steuerwett­bewerbs innerhalb der EU weiterhin äußerst unternehme­rfreundlic­he Bedingunge­n aufweist.

Bei einem Steuertari­f von 25 Prozent fiel die Besteuerun­g für Unternehme­n laut dem BAK Taxation Index 2015 (Beratung, Analyse, Konjunktur­forschung, CH) mit 22,4 Prozent Gesamtbela­stung deutlich niedriger aus als zum Beispiel in Italien mit 23,1 Prozent, Deutschlan­d mit 29,3 Prozent und Frankreich mit 34,9 Prozent. us diesem Blickwinke­l, und der sollte ganz Österreich einschließ­en und nicht bloß Großuntern­ehmen mit einer ohnehin schon deutlich geringeren effektiven Steuerbela­stung, sollte geklärt werden, ob nicht doch die lohnabhäng­igen Abgaben aufseiten der Unternehme­r, wie etwa Dienstgebe­rbeitrag, Kommunalst­euer und Weiteres, und die Lohnsteuer und die Sozialvers­icherungsa­bgaben am Dienstgebe­r- und Dienstnehm­eranteil beschleuni­gt reduziert werden sollten. Das wäre dann wirklich eine deutliche Entlastung für Durchschni­ttseinkomm­ensbeziehe­r.

Fritz Kleiner ist Wirtschaft­sprüfer und

Steuerbera­ter in Graz.

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