Kleine Zeitung Steiermark

Und der Sieger heißt: Trump

- Von unserem Korrespond­enten Franz-stefan Gady aus New York

Nach dem Ende des Amtsentheb­ungsverfah­rens und dem Debakel der Demokraten in Iowa ist Trumps Wiederwahl

wahrschein­licher geworden.

Linken. Elizabeth Warren sowie Joe Biden, der lange Zeit als Favorit für die Nominierun­g zum Präsidents­chaftskand­idaten galt, liegen bis dato abgeschlag­en auf dem dritten und vierten Platz. m Moment scheint es nach dem Auszählung­sdesaster in Iowa, dem Ende des Impeachmen­tverfahren­s sowie einer polarisier­enden „Rede an die Nation“nur einen einzigen wirklichen Gewinner diese Woche zu geben: Donald Trump. Dass die Demokratin Nancy Pelosi nach Trumps Ansprache

Isein Rede-manuskript als „Manifest der Unwahrheit­en“zerriss, ändert daran nichts mehr.

Das Ergebnis der Vorwahl deutet auf einen langwierig­en Vorwahlkam­pf der Demokraten hin. Iowa hat gerade einmal 41 Landesdele­gierte für den Nominierun­gsparteita­g der Demokraten in Milwaukee im Juli zu vergeben. Dennoch ist Iowa seit den 1970er-jahren ein wichtiger Gradmesser dafür, wer sich letztendli­ch durchsetze­n wird. Ein Sieg in Iowa hat Signalwirk­ung. Als Faustregel gilt: Wer hier bei der Vorwahl nicht weschen nigstens unter die ersten drei kommt, wird später auch nicht nominiert.

Die Signalwirk­ung ging dieses Wochenende jedoch durch das Chaos bei der Übertragun­g der Wahlresult­ate, verursacht durch einen Programmie­rfehler bei einer App, großteils verloren. Buttigieg erklärte sich zwar zum Sieger, doch er wurde sofort von Sanders Unterstütz­ern angegriffe­n, die hinter der Erklärung eine Verschwöru­ng der demokratis­chen Parteielit­e vermuteten. Auf den sozialen Netzwerken ging der Hashtag #Mayorcheat (angelehnt an Buttigiegs Spitznamen Mayor Pete) umher. Ob Sanders oder Buttigieg letztendli­ch Iowa gewinnen, ist mittlerwei­le fast belanglos. Der Medienzirk­us ist bereits nach New Hampshire gewandert, wo am 11. Februar gewählt wird. uch offenbarte Iowa ein langfristi­ges Problem für die Demokraten. Viele Wähler blieben trotz massiver Mobilisier­ungs-kampagnen aller Kandidaten zu Hause. Nur rund 170.000 Iowaner gaben ihre Stimme ab. Barack Obama schaffte es 2008 noch, 230.000 Wähler zu mobilisier­en. Das bedeutet, dass weder Sanders

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