Grazer Gemeinderat muss aus dem Rathaus ausziehen
Umfassender als zunächst geplant wird der Sitzungssaal saniert. Landstube als Ausweichquartier angedacht.
Ab dem Frühjahr haben die Handwerker im Grazer Rathaus das Sagen. Elektrik und Dach müssen saniert werden. Der Sitzungssaal des Gemeinderats bekommt eine neue Lüftung. Über die Bühne gehen sollen die Arbeiten dort während der Sommermonate, wenn der Gemeinderat nicht tagt. Allerdings könnte es nach dem Sommer länger dauern, bis die Gemeinderäte wieder in den holzgetäfelten Saal zurückkehren ...
Wie nun bekannt wurde, soll die Sanierung umfangreicher ausfallen als ursprünglich geplant. Dabei will man den Sitzungssaal technisch ins 21. Jahrhundert holen. An die Erneuerung des lärmigen Beamers ist ebenso gedacht wie an Laptopanschlüsse. Dazu kommen in Absprache mit dem Denkmalamt gestalterische Details wie ein neuer Boden. „Es wäre natürlich kostensparend, wenn man das
Gemeinderatssitzung
gleich im Anschluss an die Arbeiten machen könnte, die ohnehin geplant sind“, bestätigt GBG-CHEF Günter Hirner entsprechende Gerüchte. Die Details werden aktuell ausgearbeitet. Damit das so über die Bühne gehen kann, ist allerdings ein Gemeinderatsbeschluss vor dem Sommer nötig.
Auch ein Ausweichquartier hat man bereits im Visier. Während der Bauarbeiten soll der Gemeinderat in der Landstube tagen. Erfahrung hat man bereits in dieser Hinsicht. Während der Umbauarbeiten im Landhaus 2009/2010 fanden die Landtagssitzungen im Sitzungssaal des Grazer Gemeinderats statt. Andrea Rieger