Kleine Zeitung Steiermark

Wo sich Österreich in der EU querlegt

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Länder, 27 Meinungen –

dieser Basis beginnen die Entscheidu­ngsprozess­e in der EU. In mehreren Punkten nimmt auch Österreich eine Position ein, die sich nicht mit den Intentione­n der Kommission oder anderer Mitgliedsl­änder deckt oder diesen völlig zuwiderläu­ft.

Budget: Hier gibt es (siehe links) unter den EU-27 weit auseinande­rliegende Zugänge, Österreich nimmt mit drei anderen Ländern eine Position ein, die vorerst nicht mit den Plänen der Eu-institutio­nen im Einklang steht. Mehrfach hat Sebastian Kurz mit Veto gedroht.

Borrell, hatte den Neustart der „Mission Sophia“vorgeschla­gen, vorwiegend um das Waffenemba­rgo gegen Libyen zu überprüfen. Österreich wendet sich strikt dagegen und spricht von einem „Pullfaktor“für den Menschensc­hmuggel – ein Vorwurf, der kaum zu belegen ist und laut Borrell nicht stimmt. Migration: In dieser Frage gehen in Europa die Meinungen weit auseinande­r. Österreich gehört zu jenen Ländern, die auch innerhalb des Schengenra­umes Grenzkontr­ollen durchführe­n. Dieser Tage forderte Fpö-eu-abgeordnet­er Harald Vilimsky in Straßburg gar, das Schengen-system vorübergeh­end auszusetze­n. Finanztran­saktionsst­euer: Es lag an der Haltung Wiens, dass die angepeilte Steuer zurück an den Start musste. Atomkraft: Relativ leicht tut sich die Alpenrepub­lik in Zusammenha­ng mit dem „Green Deal“, wenn es um erneuerbar­e Energien und die Ablehnung von Atomkraft geht; viele andere Mitgliedsl­änder können da nicht über ihren Schatten springen.

Hans von Storch hält im Kampf gegen den Klimawande­l mehr Rationalit­ät für unerlässli­ch.

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