Was Nachtabsenkung bringt
weise, dass eine Nachtabsenkung ab etwa 23 Uhr um rund 2 Grad auf etwa 19 bis 18 Grad und ein Ansteigen der Temperatur ab 6 oder 6.30 Uhr in der Früh keine Verletzung schutzwürdiger Interessen einzelner Wohnungseigentümer bewirken würde.“
Maßgebend ist also in jedem Einzelfall, ob durch die vorliegende Nachtabsenkung bzw. das Zurückfahren der Heizung schutzwürdige Interessen eines Wohnungseigentümers verletzt werden. „Um dies nachzuweisen, wäre es aus meiner Sicht sinnvoll, über einen gewissen Zeitraum ein Temperaturprotokoll zu führen und bei entsprechendem Ergebnis den Gerichtsweg zu beschreiten“, ist Rocks abschließender Rat an unseren Leser.
Ein österreichischer Durchschnittshaushalt verbraucht etwa die Hälfte seiner Gesamtenergie für die Raumheizung. Einfache Maßnahmen, die jeder treffen kann, reduzieren den Verbrauch. Tatsächlich erspart es im Schnitt fünf bis sechs Prozent der Heizenergie, wenn man die Raumtemperatur um nur ein Grad Celsius reduziert. „Die Annahme, dass Räume nach einer Absenkung der Temperatur mehr Energie zum Wiederaufheizen brauchen, als die Absenkung erspart hat, ist in den meisten Fällen falsch“, betont man bei der Umweltberatung. Eine Nachtabsenkung in Kombination mit Thermostatköpfen an den Heizkörpern, die die Temperatur im Raum genau steuern, könne rund 10 Prozent Ersparnis bringen. Allerdings kommt es immer auf die individuellen Gegebenheiten an: Gebäudecharakteristika, Dämmung, Witterung, Art der Heizanlage etc.
Wichtig zu wissen ist auch: Eine schlecht gewartete Heizung verbraucht bis zu 20 Prozent mehr Energie. Wenn es in den Rohren gluckert, gehören Heizkörper entlüftet!