Kleine Zeitung Steiermark

Immer wieder Johaug – Stadlober Siebente

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war Katharina Truppe, die plötzlich als Dritte mit auf dem Podest stand, zum zweiten Mal nach Levi und zum zweiten Mal in ihrer Karriere. „Ganz ehrlich, ich hatte mit der Siegerehru­ng abgeschlos­sen und hätte mich sehr über Platz vier gefreut“, gab die Kärntnerin zu, die im Finale endlich auch den letzten Steilhang wie gewünscht bewältigte. „Ich fuhr immer mit angezogene­r Handbremse. Für das Finale sagte ich mir: Jetzt bist du hier schon drei Mal hinunterge­fahren und hast dich nie getraut, auf dem Gas zu bleiben. Daher gab es nur eins: Zieh es durch! Entweder du fliegst oder es geht auf. Als dann die Eins aufgeleuch­tet hat, war ich nur glücklich.“

Für Lösen der mentalen Bremse gab es dann auch von Ösv-damenchef Christian Mitter Lob: „Es war eine gewaltige mentale Leistung von Truppe. Sie musste sich in der Pause erst auf Angriff im Zielhang programmie­ren. Natürlich ist uns das Podium zugefallen. Aber ich sage immer: Wir müssen so fahren, dass wir da sind, wenn jemand

Überrasche­ndes Siegerfoto: Holdener, Vlhova,

Truppe

ausfällt.“

Wie locker Truppe diesmal in das Finale ging, zeigte sie auf dem Weg zum Lift zum Start. Da plauderte sie mit ihren Fans, umarmte die Mama, nahm sich Zeit für Fotos. Truppe: „Das war mein Heimrennen. Meine ganze Familie und viele Freunde und Fans sind hier, ich wohne ja nur 20 Minuten von Kranjska Gora entfernt. Wenn ich heute nach Hause komme, wartet die Mama mit Speck und einem Schnapserl auf mich zum Anstoßen auf den dritten Platz.“

Mit Katharina Liensberge­r und Chiara Mair auf den Rängen fünf und sechs gaben die Damen ihrem obersten Boss, Ösv-präsident Peter Schröcksla­rsson-ausfalls

Therese Johaug, die bereits die „Tour de Ski“gewonnen hat, liegt auch bei der neuen „Ski Tour 2020“voll auf Kurs. Die Norwegerin gewann auch die zweite Etappe, die 10-km-vernadel, die richtige Antwort auf seine Kritik, dass die Damen unter den Erwartunge­n blieben. „Mir hat er das nicht gesagt, aber klar sind die Erwartunge­n hoch, weil wir eine große Skination sind. Aber nach Punkten sind wir das beste Slalom-team der Welt“, meinte Truppe.

Die ganze Welt umarmen wollte Mair, für die Rang sechs das beste Weltcup-resultat ihrer Karriere war: „Ich konnte zwei Wochen wegen einer Grippe nicht trainieren, im ersten Lauf fehlte so das Vertrauen. Jetzt bin ich nur happy.“ folgung vor ihren Landsfraue­n Heidi Weng und Ingvild Flugstad Östberg. Theresa Stadlober verbessert­e sich vor dem Bergauf-sprint am Dienstag von Platz elf auf sieben.

2. Lauf:

1. Vlhova 52,75; 2. Marta Rosetti (ITA) +0,53; 3. Holdener +0,55; 4. Truppe +0,70; 5. Liensberge­r +0,80; 6. Mair +092. Slalom-weltcup:

1. Vlhova 460; 2. Shiffrin 440; 3. Liensberge­r 276; 4. Holdener 260; 5. Swenn Larsson 235; 6. Haver-löseth 228; 7. Truppe 209 ... 10. Mair 125. Gesamtwelt­cup:

1. Shiffrin 1225; 2. Brignone 1112; 3. Vlhova 1071; 4. Marta Bassino (ITA) 711; 5. Holdener 703; 6. Corinne Suter (SUI) 617 ...

10. Liensberge­r 401; 12. Nicole Schmidhofe­r 382.

Nationencu­p:

1. Schweiz 7192; 2. Österreich 6522; 3. Italien 5446; 4. Norwegen 5053; 5. Frankreich 4544.

Nächste Rennen:

21. & 22. Februar: Abfahrt Crans Montana (10.05 bzw. 10.30 Uhr/live ORF 1)

23. Februar: Kombinatio­n (10.30/13.30)

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Vier Tore vor dem Ziel schied Anna Swennlarss­on mit Kurs auf klare Bestzeit aus
APA AP das Vier Tore vor dem Ziel schied Anna Swennlarss­on mit Kurs auf klare Bestzeit aus
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GEPA Theresa Stadlober lief in Östersund auf Platz sieben

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