Und jährlich
Zum achten Mal in Folge kein Sieg zum Start der Rückrunde: Ein ganz schwacher SK Sturm unterlag Mattersburg mit 2:3. Gruber traf doppelt und schied verletzt aus.
Der Frühjahrsfluch hält weiter an. Der SK Sturm hat zum achten Mal in Folge zum Bundesliga-rückrundenstart nicht gewinnen können. Im Gegenteil: Gegen Mattersburg gab es erstmals seit 2009 sogar eine Niederlage zum Heimjahresauftakt. Das 1:2 bedeutet auch die fünfte Saisonniederlage (bei zehn Spielen) in der Merkur-arena, die mit 7571 Zusehern eher spärlich besucht war.
Vielleicht ahnten viele schon, was sie erwarten würde. Zwar verhalf Sturm-trainer Nestor El Maestro nach den Ausfällen von Hierländer, Dominguez, Ljubic, Kiteishvili (alle gesperrt), Donkor und Despodov (beide verletzt) Winterneuzugang Lukas Jäger sowie den Eigengewächsen Vincent Trummer (19) und Tobias Koch (18) zu ihren Startelfdebüts. Doch für Letzteren sollte es bereits nach 26 Minuten wieder beendet sein. Der zentrale Mittelfeldspieler musste aus taktischen Gründen für Jakob Jantscher weichen, da El Maestro („Ich habe Tobias gesagt, dass es mir leidtut“) von einem 3-4-3 auf ein 4-2-3-1 umstellte. Der Grund: Die Grazer agierten indiskutabel und lagen mit 0:2 in Rückstand. Ex-blacky Andreas Gruber sorgte per Doppelschlag (10., 14.) für ausgiebigen Gästejubel. Der Jungpapa, eben erst von einer Knieverletzung genesen, wurde wenig später zum Pechvogel. Nach 31 Minuten musste er wegen einer anderen Knieverletzung (die Diagnose folgt heute) vom Platz.
Sturm sollte aber einmal mehr nicht in der Lage sein, das Heft in die Hand zu nehmen und sich große Chancen zu erspielen. Es blieb beim Stückwerk. So war es bezeichnend, dass der Anschlusstreffer von Jantscher aus einem Freistoß heraus gelang (67.). Der Ausgleich sollte nicht mehr gelingen. „Ich hinterfrage mich, ob die Startaufstellung richtig war“, sagte El Maestro. „Ohne großartigen Plan, ohne große Qualität haben wir es bis zum Schluss versucht.“
Am Samstag gastieren die Schwarz-weißen bei der Admira. „Mit einer stark veränderten Startelf“, wie El Maestro verspricht. Ob diese erneut den guten Trummer beinhaltet, wird spannend zu beobachten sein.