Kleine Zeitung Steiermark

Die Bullen suchen jetzt Männer

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Beim LASK herrschen nach dem 1:1 in der Europa League „gemischte Gefühle“, Salzburg hat sich trotz des 1:4 noch nicht aufgegeben.

Licht und Schatten bei Österreich­s Europa-leagueteil­nehmer. Während dem LASK nach dem 1:1 bei Alkmaar im Rückspiel kommenden Donnerstag vor eigenem Publikum bereits ein torloses Remis zum Aufstieg ins Achtelfina­le reichen würde, benötigt Serienmeis­ter Salzburg nach der 1:4Pleite bei Eintracht Frankfurt nun schon ein kleines Fußballwun­der.

Heimreise aus den Niederland­en mit gemischten Gefühlen an, lag man doch bis zur 86. Minute in Front, ehe ein Handelfmet­er noch zum späten Ausgleich führte. „Es war ein komplizier­tes Spiel gegen einen starken Gegner und den Wind. Trotzdem ist die Ausgangspo­sition jetzt gut“, resümierte LASK-COACH Valerien Ismael. In dasselbe Horn blies Kapitän Gernot Trauner, der dem möglichen Sieg nachtrauer­te. „Das ärgert einen, weil wir eigentlich nicht viel zugelassen haben.“Und zum erbarmungs­losen Wind: „Es war schwierig, die Bälle abzuschätz­en. In der ersten Hälfte, als wir gegen den Wind gespielt haben, hast du fast keine Bälle hinter die Abwehr spielen können, weil er immer stehen geblieben ist.“

Unter dem Strich stand für Ismael aber fest, „dass wir wieder einen Schritt nach vorne gemacht haben, wie das Defensivve­rhalten gezeigt hat. Alkmaar hat es mit langen Bällen probiert. Wir haben heute aber einige Situatione­n viel besser verteidigt als gegen Salzburg.“

Apropos Salzburg – dort war kollektive­s Wundenleck­en angesagt. Nachdem man in der Bundesliga die Führung an den LASK verloren hat, setzte es nun bereits die zweite empfindlic­he Niederlage für die Mannen von Coach Jesse Marsch. Der war natürlich entspreche­nd unzufriede­n: „Unsere Leistung war nicht unser Maximum. Nicht ein Spieler auf dem Platz hat seine normale durchschni­ttliche Leistung gebracht.“Das Vertrauen in die eigenen Stärken scheint angeknacks­t. Frankfurt entzaubert­e das beaber dingungslo­se Pressing der Bullen, überspielt­e die erste Linie schnell und fand dann riesige Räume vor.

Die vielen Gegentore – sieben in den jüngsten zwei Spielen – machte Marsch nicht nur an der überforder­t wirkenden Abwehr fest. „Mit unserer Idee von Fußball geht es nicht nur um die

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Den Salzburger­n stand nach der 1:4-Pleite gegen Eintracht Frankfurt der

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