Drei Fakten über Hörgeräte
Hörgeräte sorgen für mehr Lebensqualität im Alltag. Trotzdem zögern Menschen mit einer Hörminderung noch die kleinen Helferlein zu benutzen, weil es noch einige Vorurteile gibt.
Der Fernseher wird lauter gestellt, der Betroffene fragt immer öfter „Wie bitte?“und zieht sich aus der Gesellschaft zunehmend zurück – typische Anzeichen für eine Hörminderung. Es ist wichtig, sich rechtzeitig Unterstützung zu holen – zuerst von einem HNO-ARZT, dann von einem Hörakustiker. Doch leider warten Betroffene durchschnittlich sieben bis zehn Jahre, bis sie ihre Hörminderung tatsächlich versorgen lassen. Drei Dinge, die Sie über Hörgeräte wissen sollten:
1. Hörgeräte sorgen für mehr Lebensqualität. Gut zu hören bedeutet, aktiv am Leben teilzuhaben. Hörgeräte bringen verloren geglaubte Töne wieder in den Alltag zurück. Egal, ob man oft unterwegs ist, gerne musiziert oder lieber zuhause fernsieht – Hörgeräte gibt es für jeden Bedarf. Verschiedenste Programme wie z. B. die Lärm- und Windunterdrückung sorgen dafür, dass man in jeder Situation gut hört und versteht. Ein Nebeneffekt eines gesunden Gehörs ist auch die geistige Fitness: Wer gut hört, hat ein geringeres Demenzrisiko. 2. Hörgeräte sind so gut wie unsichtbar. Jedes Ohr ist einzigartig wie ein Fingerabdruck. Das gilt genauso für Hörgeräte, die mittlerweile kaum mehr zu sehen sind. Die Technologie hat sich enorm weiterentwickelt: So kann man sie zum Beispiel via Bluetooth einfach mit dem Smartphone oder Fernseher verbinden. Auch immer gefragter sind Hörgeräte, die mit Akku betrieben werden. Wieder gut zu hören, passiert jedoch nicht von heute auf morgen: Das Gehirn muss erst lernen, das Gehörte wieder verarbeiten zu können. Deshalb ist es wichtig, die Hörgeräte schrittweise und sehr individuell anzupassen.
3. Hörgeräte gibt es in jeder Preisklasse. Wieder besser zu hören ist keine Kostenfrage. Hörgeräte gibt es schon ab 0 Euro. Voraussetzung für einen Zuschuss durch die Krankenkasse ist eine Hno-ärztliche Verordnung. Unter anderem entscheidet der Grad der Hörminderung, in welcher Höhe die Kosten für Hörgeräte übernommen werden. Jedes Hörgerät kann man übrigens bei einem Hörakustiker testen, um sich ein besseres Bild machen zu können.