Hinteregger spielt auf der anderen Seite
FC Salzburg muss heute im Europa-leaguesechzehntelfinale gegen Frankfurt ein 1:4 wettmachen. Drei Ex-bullen bei der Eintracht.
Zwei erfolgreiche Aufholjagden notiert die mittlerweile gut 50-jährige Europacup-geschichte von RB Salzburg und dessen Vorgängerklub Austria Salzburg: 1994, als die damals noch Violetten nach dem Hinspiel gegen Sporting Lissabon 0:2 zurücklagen, stiegen sie dank Treffern von Leo Lainer, Adi Hütter sowie Martin Amerhauser nach einem 3:0 nach Verlängerung ins Viertelfinale des damaligen UEFA-CUPS auf.
Und 2018, als die Bullen ein 2:4 gegen Lazio Rom wettmachten und mit einem fulminanten 4:1 ins Halbfinale der Europa League einzogen. Drei der damaligen Torschützen (Dabbur, Haidara und Stefan Lainer) haben den Verein mittlerweile verlassen. Der vierte, Hee-chan Hwang, spielt, nach einem Intermezzo beim HSV, wieder in Salzburg. Der Südkoreaner war es auch, der vergangene Woche in Frankfurt beim 1:4 den Ehrenden treffer erzielte und damit Salzburgs Aufstiegschancen am Köcheln hält. „Wir können zu Hause drei Tore machen“, zeigt sich Salzburg-trainer Jesse Marsch zuversichtlich. „Ich denke, auch vier oder fünf.“Entscheidend sei allerdings auch die defensive Stabilität. „Wenn wir zu null spielen können, ist die Aufgabe einfacher.“Aber: In den vergangenen drei, jeweils sieglosen Pflichtspielen haben die Bullen nicht weniger als neun Gegentreffer kassiert.
kam gestern nicht nur mit einem 4:1-Vorsprung im Gepäck nach Salzburg, sondern auch mit drei Ex-bullen: Adi Hütter sowie Stefan Ilsanker und Martin Hinteregger. Letzterer bestritt 212 Bewerbspiele für Salzburg. Von den restlichen 21 Spielern, die heute am Platz stehen werden, lief nur Kapitän Andreas Ulmer (434) öfters für die Mozartstädter auf. „Martin ist ein sehr intelligenter Spieler, kopfballstark, sehr schnell und zweikampfstark“, lobte Hütter
27-Jährigen, der im Hinspiel wegen einer Gelbsperre fehlte. Herausragend sei aber dessen Spielaufbau mit dem linken Fuß. „Es gibt ganz wenige, die die Bälle so zwischen die Linien spielen können.“Salzburgcoach Jesse Marsch schloss sich den Lobeshymnen an: „Bei Standards ist er sehr gefährlich. Wir müssen überlegen, wie wir damit umgehen.“
Hinteregger wird heute wieder eine wichtige Rolle spielen. Der Plan seines Trainers sieht