Vier neue Fälle und 2120 Tests
In Österreich befinden sich derzeit rund 350 Personen in Quarantäne.
Die Zahl der mit dem Coronavirus infizierten Menschen ist bis gestern Nachmittag auf 18 gestiegen. Zu den bekannten Fällen kamen der Lebensgefährte jener Wienerin, die sich jetzt beide in Fusch an der Glocknerstraße (Salzburg) in Heimquarantäne befinden, sowie eine Frau in Wien und zwei weitere Fälle in der Steiermark (siehe Seite 8). Bis auf den Wiener Anwalt (72), der künstlich beatmet werden muss, haben alle Infektionen bisher aber einen leichten Verlauf. Rund 350 Personen befinden sich in behördlicher Absonderung, sagte Franz Lang, stellvertretender Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit, bei einem Gespräch des Einsatzstabes. Gesundheitsminister Rudi Anschober musste übrigens seinen Medienauftritt krankheitsbedingt absagen. Er sei an einer leichten Halsentzündung erkrankt. Heute will er seine Arbeit wieder aufnehmen.
Die betroffenen Infizierten sind in engerem Kontakt mit Patienten gewesen, in den allermeisten Fällen befinden sie sich in Heimquarantäne, die auch polizeilich überwacht wird. Alle seien „sehr kooperativ“.
Bisher wurden 2120 Tests durchgeführt. Die Labor-kapazitäten sollen deshalb erhöht werden. Außerdem werden neue Tests, die vermutlich in rund zwei Wochen zur Verfügung stehen, „innerhalb einer Stunde oder noch kürzer“Ergebnisse liefern.
Die Stadt Wien hat einen Pavillon des ehemaligen Geriatriezentrums „Am Wienerwald“zur Betreuung von positiv getesteten Patienten, die nicht in häusliche Quarantäne können, in Betrieb genommen.