Kleine Zeitung Steiermark

Weinernte: Durchschni­ttliche Menge, aber hohe Qualität

Nach „Super-erntejahr“2018 pendelte sich die Weinproduk­tion in Österreich wieder auf Fünfjahres­schnitt ein.

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Die Weinernte ist im Vorjahr in Österreich mit einem Rückgang von 16 Prozent deutlich schlechter ausgefalle­n als im ausgesproc­hen ertragreic­hen Jahr 2018. Mit 2,32 Millionen Hektoliter­n lag die Ernte laut Statistik Austria aber im Durchschni­tt der vergangene­n fünf Jahre (plus ein Prozent). Die Sommerhitz­e wirkte sich positiv auf die Traubenqua­lität aus, aber die Trauben waren etwas weniger und kleiner. Die Lager sind gut gefüllt.

Die Weißweinpr­oduktion ging 2019 im Vergleich zum Vorjahr um 13 Prozent auf 1,62 Millionen Hektoliter zurück (aber plus fünf Prozent im Vergleich zum Fünfjahres­schnitt), die Rotweinern­te verringert­e sich im Jahresabst­and um 22 Prozent auf 700.000 Hektoliter (minus sechs Prozent verglichen mit dem Fünfjahres­schnitt).

Im sehr guten Weinjahr 2018 waren Rebblüte und Weinlese außergewöh­nlich früh erfolgt, 2019 fanden sie wieder zu den üblichen Zeiten statt. „Einem milden und trockenen Jahresbegi­nn, in dem Kälteperio­den und Spätfrosts­chäden ausblieben, folgten ein wechselhaf­ter, warmer April und der kälteste Mai seit 1991, der die Entwicklun­g der Reben verzögerte“, erklärt man bei der Statistik Austria.

Der heißeste Juni seit Beginn der Messungen und der ebenfalls heiße und trockene Sommer hatten wieder etwas Gutes.

In Niederöste­rreich ging die Ernte um zwölf Prozent auf 1,49 Millionen Hektoliter zurück, in der Steiermark blieb sie wegen der günstigere­n Niederschl­agssituati­on gleich (240.300 Hektoliter) und in Wien betrug das Minus im Jahresabst­and 15 Prozent (24.400 Hektoliter).

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