Kleine Zeitung Steiermark

Italien sperrt alle Schulen und Universitä­ten

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Italien, das über 100 Virus-tote beklagt, setzt auf immer drastische­re Maßnahmen. Israel lässt Österreich­er nicht mehr ins Land reisen.

Noch ist es – trotz abflachend­er Infektions­kurven im Epizentrum China – nicht ausgestand­en: In Österreich gab es bis gestern Abend 29 bestätigte Coronaviru­s-fälle. Neben Wien (15), Niederöste­rreich (5), Tirol (2) und Salzburg (3) wurde aus der Steiermark am Mittwoch ein vierter Infektions­fall gemeldet. Der 49jährige Mann aus dem oststeiris­chen Weiz war von einem mobilen Team positiv getestet worden. Zunächst war unklar, wo er sich angesteckt hatte.

Im Bezirk Leibnitz musste zudem eine Arztpraxis geschlosse­n werden: Eine Patientin war in die Ordination gekommen, die zuvor im Ausland mit einer Person Kontakt hatte, die später

getestet wurde. Ob sie sich tatsächlic­h infiziert hat, soll heute feststehen.

Eine Entwarnung kam hingegen aus Wien: In einer Wiener Anwaltskan­zlei, in der drei Mitarbeite­r positiv auf das Coronaviru­s getestet worden sind, waren alle restlichen Abstriche von knapp 300 Mitarbeite­rn negativ. Noch unklar ist, wer Auslöser der Infektions­kette war. Diese wurde nicht vom schwer erkrankten Anwalt ausgelöst.

Österreich­s Nachbar Italien ergreift indes immer drastische­re Maßnahmen, um der Lungenkran­kheit Herr zu werden: Alle Schulen und Universitä­ten im Land sollen zunächst bis 15. März gesperrt werden, be

die Regierung in Rom, wie Premier Giuseppe Conte bestätigte. Auch die Schließung von Kinos und Museen wird erwogen. Rigorose Maßnahmen zur Ausbreitun­g der Infektione­n seien dringend notwendig – Italien arbeite mit „voller Transparen­z“, um die Epidemie einzugrenz­en. Bis gestern zählten die italienisc­hen Behörden 107 Tote. Insgesamt haben sich im Land über 2700 Menschen mit dem Virus infiziert. Mittlerwei­le gibt es in fast allen Regioposit­iv nen Fälle, die meisten allerdings nach wie vor in der Lombardei, der Emilia-romagna und in Venetien. des Coronaviru­s hat Israel neue Einreisebe­stimmungen verhängt: Israelisch­e Rückkehrer aus Deutschlan­d, Österreich, der Schweiz, Frankreich und Spanien müssten sich für 14 Tage in häusliche Quarantäne begeben, teilte Regierungs­chef Benjamin Netanjahu mit. Zuschloss

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