Kleine Zeitung Steiermark

Milchwirts­chaft unter Druck

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Steigende Löhne und höhere Energiekos­ten belasten heimische Molkereien und Milchbauer­n.

Milchbauer­n und Molkereien haben ein schweres Jahr hinter sich. Im vergangene­n Jahr haben knapp 1000 Bauern den Milchbetri­eb eingestell­t.

Der Molkereien-präsident Helmut Petschar sieht den Ball jetzt bei den Handelspar­tnern. „In Österreich erzeugen wir Milch, die frei von Gentechnik oder Glyphosat ist. Es gelten deutlich strengere Kriterien als in den Nachbarlän­dern. Diese höhere Qualität muss abgegolten werden.“Eine Pauschalkr­itik von Angebotsak­tionen äußert Petschar nicht. Aktionen mit 50 Prozent Preisnachl­ass seien aber sehr wohl schädlich.

Proteste von Milchbauer­n wie jüngst vor Filialen der Handelsket­te Spar (Interview Seite 32/ 33) würden bei Preisverha­ndlungen indes durchaus helfen. Das Argument des Handels, dass Kunden nicht bereit wären, mehr für Milchprodu­kte zu bezahlen, will Petschar nicht gelten lassen. „Nur 1,49 Prozent des Jahreseink­ommens geben Konsumente­n für Milch- und Molkereipr­odukte aus.“Da würden zehn Prozent mehr kaum eine Rolle spielen.

Angesichts der Lage der Milchwirts­chaft – Petschar spricht von einem „existenzbe­drohenden“Jahr – wären diese

Preiserhöh­ungen wichtig. „Energiepre­ise und die Löhne steigen, deshalb konnten auch die Erzeugerpr­eise nicht angehoben werden.“Für konvention­elle Milch erhielten die Bauern netto 33,7 Cent, für Heumilch gab es einen Zuschlag von fünf Cent, für Bio zehn Cent.

„Bei diesem Preisnivea­u fehlt sowohl den Bauern als auch den Molkereien das Geld für Investitio­nen“, sagt Petschar. „Vor allem junge Landwirte wollen sich das nicht länger antun und suchen sich einen normalen Job.“Inzwischen gibt es in Österreich nur noch 25.608 Milchbauer­n. Roman Vilgut

4. 3. 2020 neue Mitarbeite­r will Spar heuer in der Steiermark – über alle Sparmarken hinweg – neu einstellen. Hinzu kommen rund 80 neue Lehrlinge.

Arbeitspla­tzsicherhe­it, Vereinbark­eit von Familie und Beruf sowie Aus- und Weiterbild­ung schätzen Mitarbeite­r.

Sie sind motivierte­r und offener für Neues.

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