Springerinnen wieder stark
Österreicherinnen auf den Rängen zwei und drei.
gefeiert und viele Grand-slam-endspiele erreicht. Aber die Tatsache, dass ich keinen Grandslam-titel gewinnen konnte, machte diesen Abschnitt meiner Laufbahn für viele zu einem unerfolgreichen.
Die Schuld daran gaben viele Leute ihr, Amélie – bei all meinen anderen, männlichen, Trainern hat es solche Schuldzuweisungen nie gegeben. Da trug immer ich die Schuld, da war immer ich das Problem, da bekam immer ich die ganze Kritik nach Niederlagen ab. Als Amélie meine Trainerin war, kamen nach Niederlagen aber immer Fragen nach unserer Beziehung zueinander. Das habe ich in meiner ganzen Karriere nie erlebt.
Die besten Trainer sollten die Besten der Besten sein, und es kann nicht sein, dass Frauen bei Olympischen Spielen nur elf Prozent der besten Trainer (elf Prozent aller akkreditierten Trainer bei Olympia 2016 in Rio waren Frauen, Anm.) repräsentieren – hier muss eindeutig mehr getan werden. Wenn es um die Denkweise, Geschicklichkeit und Intelligenz geht, gibt es keinen Grund, warum eine Frau nicht genauso gut sein kann wie ein Mann! Hoffentlich werden sich die Dinge ändern, wenn Frauen mehr Möglichkeiten bekommen. Was interessant ist: Ich habe gelesen, dass in Tokio 2020 mehr Frauen als je zuvor in der olympischen Geschichte teilnehmen werden, das sind 48,8 Prozent. Wir machen also Fortschritte.
Unter allen Sportarten gilt Tennis als Vorbild, wenn es um die Gleichstellung in Fragen des Preisgelds bei Frauen und Männern geht. Interessant, dass diese Tatsache aber gerade innerhalb des Sports oft infrage gestellt wird, statt sie als Errungenschaft zu feiern. Diese Gleichberechtigung ist für Zuschauer, Sponsoren, Fernsehsender
und alle anderen attraktiv.
Also verschwendet eure Zeit nicht mit Diskussionen darüber – lasst sie uns feiern und zu unserem Vorteil nützen, unseren Sport weltweit wachsen zu lassen.
nehmen eine wichtige Rolle ein, wenn es darum geht, Gleichberechtigung weiter zu fördern. Die Leute schauen Olympische Spiele gern an, weil sie die besten Athleten und Athletinnen sehen können. Sie werden von einer Vielzahl verschiedener Sportler unterhalten, und das ist einer der Gründe, warum die Spiele die erfolgreichste Sportveranstaltung der Welt sind.
Als ich 2008 in Peking erstmals an den Olympischen Spielen teilnahm, habe ich mir selbst das Badminton-mixeddoppel angeschaut – und es einfach geliebt! Und ganz genauso gibt es viele, die sich auch im Tennis gerne Mixed-bewerbe ansehen; andere Sportarten sollten sich diese Formate zum Vorbild nehmen und darüber nachdenken, was sie in diese Richtung tun können – und was Fans vielleicht gerne sehen wollen.
Als ich vergangenes Jahr in Wimbledon zusammen mit Serena Williams Mixed gespielt habe, war das ein gutes Beispiel, wie ein anderes Format anderes Publikum anlockt. Wenn ich in Wimbledon gewinne oder verliere, höre ich im Normalfall ein: „Gut gemacht“oder auch: „Das war Pech“. Aber nach Spielen mit Serena sagten viele einfach zu mir: „Es war einfach toll, dich und Serena zusammen spielen zu sehen. Es war brillant.“Die Leute genießen es also, das zu sehen – also sollten wir es fördern.
Denn warum sollte man nicht erkennen, dass es einfach eine gute Sache ist?
(32) ist zweimaliger Olympiasieger im Tennis und Gewinner von drei Grand-slam-turnieren.
Die Ösv-springerinnen sind weiterhin vorn dabei. Jacqueline Seifriedsberger belegte am Samstag mit einem 125,5-Metersatz in der Qualifikation für den Weltcup-bewerb in Oslo den zweiten Platz. Sie landete exakt vier Punkte vor der in der Gesamtwertung führenden Chiara Hölzl und war damit in der auch zur Raw Air zählenden Konkurrenz beste Österreicherin. Der Sieg ging an die Norwegerin Maren Lundby – 12,1 Zähler vor Seifriedsberger. Ebenfalls in den Top Ten landete noch die Weltcup-gesamtdritte Eva Pinkelnig als Zehnte, Daniela Iraschko-stolz wurde Zwölfte.
Hartberg – WSG Tirol 0:3 (0:0) Tore: Maierhofer (73.), Koch (76.),
Yeboah (81.)
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