Die Kaltschnäuzigkeit fehlte für das Ende der Negativserie
Der SK Sturm unterlag in Salzburg mit 0:2. Thorsten Röcher vergab zwei große Chancen auf die Führung.
Es war mehr drinnen für den SK Sturm beim Auswärtsspiel in Salzburg. Klar agierte der Meister tonangebend und erspielte sich auch ein deutliches Chancenplus heraus. Dennoch gab es zwei spielentscheidende Szenen, die – bei konträrem Verlauf – vielleicht für Punkte im Gepäck der Grazer hätten sorgen können. In der 34. Minute kam Thorsten Röcher zu einer Doppelchance. Den ersten Schuss wehrte Salzburgtorhüter Cican Stankovic ab, den zweiten lenkte der Schlussmann an die Stange. „Leider fehlt uns momentan etwas das Glück. Das war ein Knackpunkt“, sagte Röcher.
Für noch mehr Ärger sorgte der Führungstreffer der Salzburger. Nur sieben Sekunden nach Anpfiff der zweiten Spielhälfte traf Masaya Okugawa zum 1:0. „Wir wussten genau, dass sie diese Variante spielen. Und dann waren wir drei Mal zu langsam – im Halbfeld, auf der Außenbahn und in der Mitte. Das ist extrem bitter“, sagte Sturm-coach Nestor El Maestro, der Lukas Spendlhofer und Philipp Huspek auf die Bank setzte und dafür Bekim Balaj und Isaac Donkor, der ein starkes Comeback gab, in die Startelf beförderte. Die Entscheidung fiel in der 74. Minute, als Patson Daka auf 2:0 stellte. Salzburg-trainer Jesse Marsch: „Wir haben in der ersten Hälfte Glück gehabt. Da hat uns Cican Stankovic mit guten Paraden geholfen.“Sturm bleibt damit seit 2. Oktober 2016 sieglos in Salzburg. Einer durfte sich dennoch freuen – und zwar über ein Jubiläum: Jakob Jantscher bestritt sein 150. Spiel für Sturm.