Zeichen der Nachhaltigkeit
Doris Schober organisiert seit sechs Jahren den größten steirischen Flohmarkt für Baby- und Kindersachen.
Der Sinn dahinter ist eigentlich die Wiederverwertung. Es wird so viel weggeschmissen, aber so viele schöne Dinge kann man noch verwenden. Gerade bei Kinderbekleidung, wo man jedes Jahr neue Kleidung braucht, ist das das Beste, was man machen kann“, erklärt Doris Schober, Organisatorin des Baby- und Kinderflohmarkts in Hitzendorf, das Konzept Flohmarkt statt Konsum. Der 48-jährigen Mama von zwei Buben, sie heißen Sandro (9) und Lion (11), sind die Themen Umweltschutz und Nachhaltigkeit selbst ein großes Anliegen. „Ich gehe seit zwei Jahren mit meiner eigenen Tasche einkaufen, verwende alles wieder und habe auch meine Box für Wurst beim Einkaufen dabei.“
Begonnen hat der beliebte Flohmarkt 2007 in Hitzendorf mit fünf Ausstellern, seit 2014 führt Doris Schober mit ihren Mitstreiterinnen die Geschicke und kann mittlerweile auf 250 Aussteller, aufgeteilt auf zwei Tage, verweisen. Der Flohmarkt, der am 21. und 22. März in Hitzendorf abgehalten wird, ist bei den Ausstellern, die auch aus anderen Bundesländern und sogar aus Slowenien kommen, sowie bei den bis zu 1500 Besuchern sehr beliebt. „Die Veranstaltung läuft jedes Mal so ruhig und positiv ab, das ist unser Lohn“, freut sich die 48-Jährige aus Kleinstübing. Unterstützt wird sie von 35 freiwilligen Helferinnen und Helfern. Die von der Organisation des Parkplatzes bis zum Kuchenbuffet und dem Aufräumen der Tische helfen, schwärmt Doris Schober von ihren „Flohmarktengeln“.
Veranstaltet wird der Flohmarkt von „mama mia“– Verein aktive Mütter. „Den Verein habe ich eigentlich aus eigenem Nutzen gegründet. Mein zweites Kind war, als es klein war, sehr krank und ich bin damals kaum außer Haus gekommen. Dann dachte ich, vielleicht geht es anderen
Mamas auch so.
Ich habe damals begonnen, ein Mal pro Monat
Treffen zu organisieren, wo man sich eine
Auszeit vom
Familienstress nehmen kann.“
Auch eine weitere karitative Ausrichtung hat die Veranstaltung: „Wir bitten Aussteller nach dem Flohmarkt, Bekleidung zu spenden. Das wissen sie mittlerweile schon“, erzählt Schober. Die Kleidung wird dann mit dem Bus nach Ungarn und Rumänien gebracht. „Wir bringen das zu einem Sozialverein, und die teilen das dann aus.“eruflich ist die Alleinerzieherin in einem Büro für Personalvermittlung tätig. Auch wenn sie nicht mehr in Hitzendorf wohnt, „ist die Strecke nach Hitzendorf immer wieder ein Vergnügen“.
B