Kleine Zeitung Steiermark

Wenn die Republik dicht macht

- Von Georg Renner

Die Regierung bremst das öffentlich­e Leben in Österreich auf Wochen aus. Wer zusperren muss, was bis auf Weiteres weiter funktionie­rt – und welche Maßnahmen in den nächsten Tagen folgen könnten.

kommenden Wochen stattfinde­n würden – zu überlegen, ob sie nicht verschoben werden können.

Was ist mit Gottesdien­sten?

ANTWORT: Die Kirche hat bereits bekannt gegeben, öffentlich­e Messen mit mehr als 100 Personen zu unterlasse­n. Die islamische Glaubensge­meinschaft verzichtet bis April österreich­weit auf Freitagsge­bete.

Der Güterverke­hr mit Italien bleibt offen?

ANTWORT: Ja, um die Unterbrech­ung von Lieferkett­en – etwa von Lebensmitt­eln, die aus Italien importiert werden – zu vermeiden. Fahrer und Lokführer sollen aber an der Grenze auf Fieber getestet werden.

Was ist mit Österreich­ern, die sich noch in Italien aufhalten?

ANTWORT: Das Außenminis­terium arbeitet derzeit daran, einige Tausend österreich­ische Reisende in Italien nach Hause zu holen. Für Heimgeholt­e gilt aber, dass sie danach mindestens 14 Tage in Heimquaran­täne bleiben müssen.

zu? Welche öffentlich­en Institutio­nen sperren

ANTWORT: Allen voran stellen die Universitä­ten und FHS bis Ende der Woche ihren Lehrbetrie­b vor Ort ein. Theater und Konzerthäu­ser schließen, weil sie des Veranstalt­ungsverbot­s wegen kein ausreichen­des Publikum mehr finden. Darüber hinaus haben Länder und Gemeinden viele Institutio­nen wie öffentlich­e Hallenbäde­r vorbeugend geschlosse­n.

Der öffentlich­e Verkehr rollt weiter?

ANTWORT: Ja, mit Ausnahme von Reisen von und nach Italien. Bundeskanz­ler Sebastian Kurz (ÖVP) erklärt, das „Funktionie­ren der Gesellscha­ft“müsse aufrechter­halten werden.

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Von Italien nachösterr­eich kommt man nur noch mit Attest
APA Grenzen sind jetzt dicht: Von Italien nachösterr­eich kommt man nur noch mit Attest
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