Wenn die Republik dicht macht
Die Regierung bremst das öffentliche Leben in Österreich auf Wochen aus. Wer zusperren muss, was bis auf Weiteres weiter funktioniert – und welche Maßnahmen in den nächsten Tagen folgen könnten.
kommenden Wochen stattfinden würden – zu überlegen, ob sie nicht verschoben werden können.
Was ist mit Gottesdiensten?
ANTWORT: Die Kirche hat bereits bekannt gegeben, öffentliche Messen mit mehr als 100 Personen zu unterlassen. Die islamische Glaubensgemeinschaft verzichtet bis April österreichweit auf Freitagsgebete.
Der Güterverkehr mit Italien bleibt offen?
ANTWORT: Ja, um die Unterbrechung von Lieferketten – etwa von Lebensmitteln, die aus Italien importiert werden – zu vermeiden. Fahrer und Lokführer sollen aber an der Grenze auf Fieber getestet werden.
Was ist mit Österreichern, die sich noch in Italien aufhalten?
ANTWORT: Das Außenministerium arbeitet derzeit daran, einige Tausend österreichische Reisende in Italien nach Hause zu holen. Für Heimgeholte gilt aber, dass sie danach mindestens 14 Tage in Heimquarantäne bleiben müssen.
zu? Welche öffentlichen Institutionen sperren
ANTWORT: Allen voran stellen die Universitäten und FHS bis Ende der Woche ihren Lehrbetrieb vor Ort ein. Theater und Konzerthäuser schließen, weil sie des Veranstaltungsverbots wegen kein ausreichendes Publikum mehr finden. Darüber hinaus haben Länder und Gemeinden viele Institutionen wie öffentliche Hallenbäder vorbeugend geschlossen.
Der öffentliche Verkehr rollt weiter?
ANTWORT: Ja, mit Ausnahme von Reisen von und nach Italien. Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) erklärt, das „Funktionieren der Gesellschaft“müsse aufrechterhalten werden.