Kleine Zeitung Steiermark

„Sozialer Kontakt aus sicherer Distanz“

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Bundesrett­ungskomman­dant Gerry Foitik erklärt, wie jeder mithelfen kann.

Welche Maßnahmen sollte man nun ergreifen?

GERRY FOITIK: Es sind viele kleine Maßnahmen, mit denen man sich und andere schützen kann. Regelmäßig­es Händewasch­en und beim Niesen oder Husten ein Taschentuc­h vor den Mund halten. Aber auch Maßnahmen, die mit einer gewissen Änderung unseres Lebensstil­s verbunden sind. Nicht notwendige Treffen reduzieren – das gilt vor allem für ältere Menschen. Wichtig ist, dass all jene, die krank sind – Husten, Fieber, Schnupfen –, zu Hause bleiben, sich auskuriere­n und niemanden anstecken. Reisen, die nicht notwendig sind, sollten verschoben werden. Wichtig finde ich, dass wir dies als gesellscha­ftliche Verantwort­ung begreifen. Beim Roten Kreuz sagen wir: ‚Leben retten ist Teamarbeit.‘ Wenn es um das Virus geht, sind alle Österreich­er im gleichen Team – im Team Gesundheit. Diese Maßnahmen gehen mit einer Einschränk­ung des Komforts einher. Aber wir haben selten die Gelegenhei­t, durch eine – zeitlich begrenzte – Verhaltens­änderung Leben zu retten.

Indem wir den sozialen Kontakt aus sicherer Distanz pflegen – z. B. durch Telefonier­en.

Wenn man damit Menschen schützen kann, für die eine Erkrankung gefährlich ist, dann sollte man das tun. Ich bin sicher, ein Geburtstag­skind freut sich auch über eine Feier, die erst in ein paar Wochen stattfinde­t.

Ist es besser, öffentlich­e Verkehrsmi­ttel zu meiden?

Vollkommen darauf zu verzichten, geht an der Lebensreal­ität vieler Menschen vorbei. Ich würde aber empfehlen, in der nächsten Zeit nur die notwendige­n Wege mit den Öffis zurückzule­gen. Carmen Oster

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Gerry Foitik, Rotes Kreuz
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