Mitsotakis bedankt sich für Hilfe aus Wien
Lage in Griechenland weiter bedrückend.
Kurz verspricht mehr „Engagement“für Kinder.
linge. Nicht einmal ein Drittel findet Platz in der Schutzzone.
Gleichzeitig wird laut Elenas Schilderungen unter 18-Jährigen verwehrt, einen Asylantrag zu stellen. Für manche macht das aber keinen Unterschied mehr – egal ob jung oder alt: Kommt man heute auf Lesbos an, bekommt man einen Termin zur Erstanhörung für 2023. Insbesondere für die Tausenden Kinder in Moria ist das wertvolle Zeit, die sie verlieren. Denn eine Schule gibt es im improvisierten Camp nicht. Einzig eine Schweizer NGO, deren Einrichtungen am Wochenende von mutmaßlich Rechtsextremen niedergebrannt wurden, organisiert Unterricht. Einige geflüchtete Lehrer geben anderen Campbewohnern sporadisch Kurse. Die Lebensbedingungen machen sie nach Aussagen freiwilliger Helfer noch kränker. Es fehlt nicht nur an psychologischer Betreuung und Schulbildung, sondern auch an gesundem Essen, ausreichend Duschen und Toiletten sowie medizinischer Versorgung.
Auf den Inseln gebe es aber einen „gewissen“Fortschritt, sagte der griechische Premier Kyriakos Mitsotakis beim Treffen mit Kanzler Sebastian Kurz in Wien und bedankte sich für die Unterstützung. Die illegalen Zuströme seien geringer. „Wir bestehen auf der Zusammenarbeit mit dem Nachbarland“, sagte Mitsotakis. Die Zusammenarbeit dürfe aber „nur auf Recht und nicht auf Erpressung basieren“. Kurz würdigte, dass Athen „alles tut“, um Europas Grenzen zu schützen. Zur Versorgung von Flüchtlingen auf den Inseln und an der Festlandgrenze wird eine Million Euro aus dem Auslandskatastrophenfonds bereitgestellt. Kurz kündigte an, dieses „Engagement“um Kinder und besonders schutzbedürftige Menschen zu erweitern.