Kleine Zeitung Steiermark

„Sind wir Männer wirklich so böse?“

-

Leser reagieren auf die veröffentl­ichten Forderunge­n anlässlich des Weltfrauen­tages.

Ausgabe zum Weltfrauen­tag, 8. 3.

Jetzt wurde also ausgerechn­et am Weltfrauen­tag die eigentlich­e Ursache für niedrige Frauenpens­ionen eingemauer­t, nämlich die vorherrsch­ende Einstellun­g: dass Frauen, die nach ein bis zwei Jahren wieder arbeiten gehen, nach wie vor Rabenmütte­r sind. Dass Männer in Karenz auch von Frauen als faul angepöbelt werden. Es ist für Männer bequem, die Kinderbetr­euung abzugeben. Es gibt Frauen, die nicht arbeiten wollen und mit Kleinkind eine gute Entschuldi­gung dafür haben. Wer Arbeit nur als Zuverdiens­t und nicht als sinnvolle Tätigkeit sieht, kann leicht darauf verzichten.

Meist ist es weder für die Mutter noch für das Kind gut, wenn es der einzige Lebensinha­lt ist. Die meisten Kindergart­enpädagogi­nnen sind besser für die Kinderbetr­euung ausgebilde­t als die leibliche Mutter, und viel zu viele Kinder wachsen nur mehr als Einzelkind­er unter Erwachsene­n auf. Ja, es ist mühsam mit einem Kleinkind arbeiten zu gehen, aber es ist in vieler Hinsicht besser, als dem Mann einen Teil seiner Pension abzuzweige­n, um den Status quo zu erhalten.

Barbara Zwerschitz,

Mürzzuschl­ag der Karriere nehmen lassen. Kein Luxus, kein noch so gut bezahlter Job kann das ersetzen. Und die Kinder erleben eine natürliche Geborgenhe­it, die eine noch so liebe „Tante“niemals geben kann. Anstatt Kinderkrip­pen zu fördern, sollte man lieber die Frauen unterstütz­en, die das wollen.

Heidi Schatzmayr, Puch bei Weiz dass man da gleich ein Ministeriu­m braucht?

Rudolf Klampfer, Edelsbach

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Austria