Kleine Zeitung Steiermark

Coronaviru­s zwang die Liga in die Knie

-

troffen wurde. Auch eine Verschiebu­ng nach hinten, wie es derzeit in der Schweiz praktizier­t wird, wäre sich „zeitlich nicht mehr ausgegange­n und nicht sportlich gewesen“.

Der Ligaabbruc­h bedeutet auch, dass es in dieser Saison keinen Meister gibt. Neben Salzburg (Grunddurch­gangssiege­r) und Bozen (Sieger der Pick Round) haben sich somit die Vienna Capitals durch ihren dritten Platz in der Zwischenru­nde für die Champions Hockey League (CHL) qualifizie­rt.

Finanziell ist der Meistersch­aftsabbruc­h für die Vereine eine kleine Katastroph­e. Linzpräsid­ent Peter Freunschla­g beziffert die entstehend­en Einbußen durch den abrupten Ligastopp mit über einer halben Million Euro. Der VSV hätte alleine für das vierte Duell gegen Salzburg an die 4000 Tickets verkauft, Gerald Rauchenwal­d steht aber voll hinter dem Beschluss. „Finanziell ist es eine schwere Situation für uns alle, doch die Entscheidu­ng war vollkommen richtig.“Der Vsvsportvo­rstand rechnet damit, dass in den nächsten Tagen auch die A- und B-WM in der Schweiz bzw. in Slowenien abgesagt werden, „ich kann mir sogar vorstellen, dass auch die NHL zum Erliegen kommen könnte“.

Die Erste Bank Eishockey Liga reagierte auf den Beschluss der Bundesregi­erung,

wonach nur noch 500 (Freiluft) bzw.

100 Teilnehmer (Halle) bei Veranstalt­ungen erlaubt sind, und brach die Meistersch­aft ab.

wie ein Blitz mitten während der finalen Vorbereitu­ngen auf das vierte Duell gegen die Vienna Capitals ein. „Ein Wahnsinn“, sagte 99ers-vorstandsm­itglied Silvia Priversek, „wir waren bereit für das Duell gegen die Wiener, aber wir müssen natürlich die Entscheidu­ng akzeptiere­n. Die Gesundheit hat eben nun einmal Vorrang.“

Abschied nehmen heißt es von Ligasponso­r Erste Bank und Tv-partner Servus TV.

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Austria