Kleine Zeitung Steiermark

Schon weniger Fahrgäste in Bus, Bim & Taxi

- Von Bernd Hecke und Nikolaus Zoltan

Der öffentlich­e Verkehr fährt weiter, setzt aber Sicherheit­smaßnahmen. Grazer Taxler verzeichne­n Rückgang um zehn Prozent.

Warum schließen die Grazer Oper und das Schauspiel­haus ihre Pforten, aber in Bus und Bim dürfen sich Fahrgäste auf engstem Raum anhusten? Das ist eine der Fragen, die unsere Leser

gestern beschäftig­ten. Die Antwort gab Gesundheit­sminister Rudolf Anschober morgens im Radio: Der öffentlich­e Verkehr sei eine tragende Säule im öffentlich­en Leben, die Mobilität zählt zu den Grundbedür­fnissen. Und sie soll in der ersten Stufe des Maßnahmenp­lans jedenfalls uneingesch­ränkt aufrechter­halten bleibe. Es gelte auch dort, die „Abstandsre­geln“einzuhalte­n, also sich nicht näher als eineinhalb Meter zum nächsten Fahrgast aufzuhalte­n.

Und so hielten die Graz-linien gestern auf Kurs und den Betrieb aufrecht. Auch, wenn „subjektiv

schon weniger Fahrgäste“mit Bus und Bim unterwegs waren, wie Sprecher Gerald Zaczek-pichler den Eindruck vieler Passagiere bestätigte. Jedenfalls hat der Krisenstab der Holding Graz Maßnahmen getroffen, um das Infektions­risiko auf allen Linien zu senken (siehe Infobox). Festgelegt ist auch,

dass der Ferienfahr­plan in Kraft tritt, sobald die Regierung die Sperre der Schulen verfügt.

Doch auch bei den Grazer Taxis

spürt man schon die Coronafolg­en, erzählt 878-Chefin Sylvia Loibner: „Wir haben jetzt unter der Woche schon ungefähr zehn Prozent weniger Geschäft!“

Ob die Umsätze am Wochenende weiter auf Talfahrt sein werden, müsse sie erst abwarten. Der Hintergrun­d für den Geschäftsr­ückgang sei aber in erster Linie damit zu erklären, „dass so viele Veranstalt­ungen abgesagt werden. Es sind ganz einfach viel weniger Menschen unterwegs.“

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GÜNTER PILCH Gestern waren schon deutlich weniger Fahrgäste in den Grazer Straßenbah­nen unterwegs

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