Kleine Zeitung Steiermark

„Das wäre nicht nötig gewesen“

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LASK-CHEF Gruber übt Kritik an der Regierung. Schaden: eine Million.

er LASK leistet Widerstand und dies auf allen Ebenen, wenngleich er sich diesmal auf die verbale Ebene beschränke­n musste. Jedenfalls brachte Präsident Siegmund Gruber am Tag vor dem Match gegen Manchester United die Kämpfernat­ur des Klubs ins Spiel und übte scharfe Kritik an der Vorgehensw­eise der Bundesregi­erung. „Ich muss anmerken, dass die Informatio­nspolitik nicht so ausgefalle­n ist, wie wir es uns vorgestell­t hätten“erklärte Gruber und legte angesichts der Partie vor leeren Zuschauerr­ängen nach. „Der Erlass ist erst in der Nacht rausgegang­en, da haben wir erst erfahren, dass die Beschränku­ng auf 500 Personen alles umfasst.“So müssten nun auch die Ballkinder draußen bleiben. Gruber stieß auch „die Art und Weise, wie es kommunizie­rt wurde“, sauer auf und ließ kein gutes Haar an dem Papier. „Wenn man sich vorstellt, wie lange das gedauert hat, für zwei Seiten. Da muss ich mich fragen, welche

Experten zurate gezogen wurden und was da in der Schublade gelegen hat.“Grundsätzl­ich hält Gruber die rigorosen Maßnahmen für überzogen. „Ich glaube nicht, dass es nötig gewesen wäre, das Spiel ohne Zuschauer auszutrage­n.“In Leipzig sei schließlic­h auch noch vor 42.000 gespielt worden, verwies der Klubchef auf die Champions-league-partie des deutschen Bundesliga­klubs gegen Tottenham am Dienstag.

Den Schaden, den der Klub durch den Ausschluss der Fans wegen des Coronaviru­s erleidet, beziffert Gruber auf „rund eine Million Euro“. Die 14.000 verkauften Tickets können jedenfalls zurückgege­ben werden, das genaue Prozedere steht aber noch nicht fest. Was das Rückspiel am 19. März in Old Trafford betrifft, erklärte Gruber, dass ihm „bisher von Problemen nichts bekannt“sei. Aber was wisse man schon in Zeiten wie diesen.

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Doch ein paar Tage später
GEPA Hubert Gigler Doch ein paar Tage später

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