Die ersten Heimflüge sind gebucht
99ers-legionäre bereiten sich auf die Heimreise vor.
Es war eine einstimmige Entscheidung der Vereine und der Eishockeyliga, den Spielbetrieb in Österreichs höchster Spielklasse aufgrund des Coronavirus einzustellen. „Hut ab vor allen Managern und Präsidenten. Das ist die Hauptzeit, wo am meisten Geld verdient wird“, sagt Liga-geschäftsführer Christian Feichtinger. Rund „eine halbe Million Euro“hätten es im besten Fall sein können, die die Graz 99ers bei einem etwaigen Aufstieg hätten verdienen können. „Der tatsächliche Verlust ist ein niedriger, sechsstelliger Betrag“, sagt Graz-manager Bernd Vollmann. „Auch wenn es schwer gefallen ist, weil wir von den regionalen Behörden die Genehmigung für Spiele gehabt hätten, war das ein Schulterschluss.“
Die ersten Heimflüge für die Legionäre sind bereits gebucht, in den nächsten zwei Wochen sollen sie alle bereits wieder in ihrer Heimat sein. Sofern alles gut geht und kein Ausreisestopp erfolgt. Der Fokus bei den 99ers liegt nun an der Finalisierung der eigenen Mannschaft für die kommende Saison. „Externes Scouting ist ja fast nicht möglich, weil in fast keiner Liga mehr gespielt wird“, sagt Vollmann. „Also werden wir uns eben mittels Videos informieren.“In einer, spätestens in zwei Wochen wollen die Steirer dann auch schon über etwaige Personalentscheidungen informieren. Vollmann: „Wir können aber jetzt ohnehin nur schauen, dass wir in Ruhe arbeiten können.“
Daniel Jerovsek